13. April 2008

Zitat des Tages: Sigmar Gabriel hat eine Einsicht

Jetzt ist das eingetreten, wovor früher die ollen Atomlobbyisten gewarnt haben: die Bürger denken, der Strom kommt aus der Steckdose.

Das sagte Umweltminister Gabriel laut einer Vorabmeldung gegenüber dem "Spiegel".

Kommentar: Ob die Bürger das denken, weiß ich nicht. Was mich interessiert, das ist, was Politiker wie Andrea Ypsilanti und die Hamburger Grünen denken, wenn sie den Bau von Kohlekraftwerken verhindern und zugleich die AKWs abschalten wollen.

Ich habe da einen Verdacht. Ich glaube, sie denken, daß es ganz gut ist, wenn der Strom, der aus der Steckdose kommt, immer knapper und immer teurer wird. Bis er so knapp und so teuer geworden ist, daß wir alle das richtige Energiespar- Bewußtsein gelernt haben.



Viele meinen ja, die Knappheit fast aller Güter im Sozialismus liege nur an dessen Ineffizienz. Das sicher auch. Aber ebenso wichtig ist es, daß Knappheit Abhängigkeit bedeutet. Abhängigkeit des Bürgers von "Zuteilungen", von Entscheidungen staatlicher Plan- Kommissionen, von der ganzen Bürokratie, die die Knappheit verwaltet.

Dahin wollen sie, die SPD-Linken, die Grünen. Das scheint mir jedenfalls die einzige rationale Erklärung dafür zu sein, daß sie gezielt die Menge des in Deutschland erzeugten Stroms zu verringern trachten.

Es sei denn, sie glauben wirklich, der Strom käme ja stets und in jeder gewünschten Menge aus der Steckdose.



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