3. April 2008

Kurioses, kurz kommentiert: Gould und Sarkozy

Sarkozy, c'est Glenn Gould en moins délicat. Il joue avec les mots sur son piano. Un artiste. Comme l'interprète canadien, il accompagne ses partitions de soupirs, de mouvements du visage qui donnent à la pièce jouée la permanente allure d'un chef-d'oeuvre. Mais ce n'est pas du Bach.

(Sarkozy, das ist Glenn Gould, nur nicht so geziert. Er spielt auf der Klaviatur der Wörter. Ein Künstler. Wie der kanadische Interpret begleitet er seine Partituren mit Seufzern, mit einer Mimik, die dem gespielten Stück den ständigen Anschein eines Meisterwerks gibt. Aber Bach ist das nicht.)

Der französische Politiker François Léotard, langjähriger Parteifreund und Weggefährte Nicolas Sarkozys, über diesen, seit er Präsident ist.

Kurzkommentar: Diesen Vergleich hat Glenn Gould nicht verdient.

64 Prozent der Franzosen sind übrigens inzwischen der Meinung, daß Sarkozy "dem Amt des Präsidenten nicht gerecht wird" ("incarne mal la fonction présidentielle").

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