Der Zusammenbruch der planwirtschaftlich organisierten Gesellschaften im Osten Europas, vom Ende der 80er bis Anfang der 90er des vergangenen Jahrhunderts, gab der Globalisierung der Weltwirtschaft und der Schaffung eines europäischen Binnenmarktes einen kräftigen Schub. Befürworter des Freihandels, der Deregulierung und Privatisierung hatten eine Stimme, welche nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen wurde.
Ronald Reagan, dem mit seinen außenpolitischen Initiativen wie der SDI, ein nicht unerheblicher Verdienst an dem Fall des Eisernen Vorhangs gebührt, und Margaret Thatcher, brachten den Wirtschaftsliberalismus, als Problemlösung für stagnierende Volkswirtschaften, zurück in das Bewusstsein vieler Bürger.
Amerika und Großbritannien machten jeweils ihre eigenen Erfahrungen mit staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft. Der amerikanische New Deal war schon Geschichte, als Reagan konsequent eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik einschlug, um gegen die Stagflation vorzugehen. Auch der wirtschaftliche Niedergang Großbritanniens, welcher durch Frau Thatcher gestoppt wurde, stellte auch im Westen erneut die Unfähigkeit planwirtschaftlicher Strukturen für eine Volkswirtschaft hinlänglich unter Beweis.