Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
30. November 2016
Marginalie: Eiserne Fäuste und Samthandschuhe
29. November 2016
Werbepause
28. November 2016
Sie sterben als alte Männer
27. November 2016
23. November 2016
"Patria, peccavi." Eine Ohrenbeichte
20. November 2016
Merkel geht nicht weg
Doch Merkel hat sich, um ein von ihr gern verwendetes Wort zu reproduzieren, alternativlos gemacht. Jedenfalls für die Partei, der sie angehört. Gab es zu Beginn ihrer Kanzlerkarriere in den eigenen Reihen noch potenzielle Konkurrenz in Form von landesfürstlichen Schwergewichten, herrscht nunmehr zwischen Merkel und dem schwarzen Rest gähnende Leere, woran Madame Non bekanntlich nicht ganz unschuldig ist.
19. November 2016
Postfaktisch - die gefühlte Realität
Das Oxford Dictionary hat die Formulierung „post-truth" zum internationalen Wort des Jahres gekürt, weil es in jüngster Zeit erfunden und immer mehr gebraucht wurde, um die Verwechslung der Realität mit gefühlten Tatsachen zu bezeichnen. Meinungen, die durch Einbildung oder durch die Werbung oder durch politische Propaganda verbreitet wurden, stammen gar nicht aus der Erfahrung der Wirklichkeit, sondern waren Lügen und werden z. T. hartnäckig gegen diese geglaubt, z. B. Verschwörungstheorien. Gefühle verändern also die Fakten oder erschaffen Unwahrheiten. Mit dieser verspäteten Einsicht in die Alltagswelten der Unter- und Mittelschicht erklärt man jetzt auch die unzutreffenden Vorhersagen des Wahlsiegers in den USA. Die Klugen täuschten sich.
Kurze Anmerkung: Der lange Schatten von 2009.
Die zentrale Aussage ist, dass die CDU, insbesondere Merkel eine Durchgrünung der Politik durchführe. Der Klimaschutzplan sei nicht nur ökologisch und ökonomisch schädlich, nein, die FDP würde diesen auch sofort stoppen (!), wenn sie in der Regierung säße. Und abschließend kommt dann noch die schöne Bemerkung: "Die Richtung muss stimmen".
18. November 2016
Hofreiters Hühner
"Deutsche Agrarpolitik für Flüchtlingskrise mitverantwortlich".
Konkret gemeint sind subventionierte deutsche Produkte, insbesondere Geflügelerzeugnisse, die in diversen afrikanischen Ländern verkauft werden und dort nach Meinung Hofreiters die Leute in die Flucht schlagen.
Nun haben Subventionen viele Nachteile. Insbesondere für die Leute, die sie bezahlen müssen - hier also die deutschen Steuerzahler. Dagegen profitieren die Leute, denen diese Gelder zugute kommen - hier also deutsche Bauern und afrikanische Konsumenten. Gerade in ärmeren Ländern sind die Ausgaben für Nahrungsmittel der teuerste Anteil der Lebenshaltung und jede Erleichterung ist hochwillkommen.
Nicht so glücklich wie ihre Landsleute sind natürlich afrikanische Hühnerzüchter, denen Geschäft entgeht. Aber diese Leute sollen nun so frustriert sein, daß sich sie zu Tausenden auf den Weg nach Europa machen?
Eigentlich eine ziemlich hanebüchene Behauptung, die Hofreiter natürlich auch nicht belegt. Aber hanebüchen oder nicht - das läuft unkritisiert und unrecherchiert durch die deutschen Medien.
Dabei ist es gar nicht so schwer, das nachzuprüfen.
14. November 2016
Leonard Cohen. Ein Kaddisch
If you are the healer, it means I'm broken and lame
If thine is the glory then mine must be the shame
You want it darker
We kill the flame
There's a lover in the story
But the story's still the same
There's a lullaby for suffering
And a paradox to blame
But it's written in the scriptures
And it's not some idle claim
You want it darker
We kill the flame
Magnified, sanctified, be thy holy name
Vilified, crucified, in the human frame
A million candles burning for the help that never came
You want it darker
Hineni, hineni
I'm ready, my lord
12. November 2016
Von der kulturellen Hegemonie der Grünen und der Zerstörung der Gesellschaft
11. November 2016
Aphorismen und ungeordnete Gedanken zu Trump
2. Trump ist lupenreines weißes Establishment. Aber eben nicht lupenreines weißes Polit-Establishment. Würde die veröffentlichte Meinung in Deutschland Kohl, Schröder oder gar Strauß und Wehner heute noch (er)tragen?
3. Die Käßmannisierung des politischen Diskurses gebiert Rechtspopulisten.
4. Trumps Nachfolger ist zu beneiden. Er darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Ex-ante-Friedensnobelpreis machen.
5. Wer adjustiert die Kristallkugeln der Meinungsforscher?
6. Trump hat es leicht. Er muss sich nur mit einem extrem schwachen Vorgänger messen.
7. Trump wird die USA nicht in den Ruin führen. Er wird das Land aber auch nicht wieder groß machen.
8. Der Marsch durch die Institutionen verändert im Allgemeinen eher die Marschierenden als die Institutionen.
9. Weshalb hat man vor einem Mann, der im Wahlkampf den Mund recht voll genommen hat, mehr Angst als vor einer Frau, welche die Energieversorgung und die Sicherheit des von ihr regierten Landes nachweislich aufs Spiel setzt?
10. Was hat das alles mit mir zu tun?
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