"Hallowe'en in a Suburb"
Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
31. Oktober 2019
"Hallowe'en in a Suburb" / "Vorstadt-Halloween"
"Hallowe'en in a Suburb"
29. Oktober 2019
"To seek out new worlds", II: Ein Planet namens "Gulliver"?
22. Oktober 2019
2I/Borisov - Komet Borisov
21. Oktober 2019
Peter Handkes Beschreibungslust
Walter Jens soll das Wort von Handke als „Heino der Metaphysik" geprägt haben. Eine Antwort:
Platons Höhlengleichnis kritisierte die Verwechslung der Dinge, die unsere Sinne wahrnehmen, mit der Wirklichkeit: Wir seien in unserer Höhle gefesselt und sähen nicht das echte Leben, sondern nur dessen Schatten an der Wand. Für Platon waren die wahren Dinge die göttlichen Urbilder, also das, was sie sein sollten. Peter Handke bemerkte das Rätsel so: „Für viele heißt nur das Wirklichkeit, was nicht in Ordnung ist.“ (Das Gewicht der Welt, Journal 1977) Er beschrieb unablässig den universalen Bildverlust, den modernen: das Vergessen und Vertauschen der Maßstäbe, Überflutung statt Anschauen. Die Dinge und Traditionen sprächen dadurch nicht mehr. Ihm ging es um eine Rettung und er nannte sie in „Der Bildverlust“ eine „Weltbestandsschleppe, über die ganze Erde streifend.“ Die Sprache der Welt-Bilder ist mehr als eine Moralreligion, sie ist die Antwort der Schöpfung auf die Frage, was uns retten kann.