Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
30. Oktober 2017
Moderne Familie oder ein Hauch von DDR. Ein Gedankensplitter.
27. Oktober 2017
Wenn man genau gar nichts verstanden hat
22. Oktober 2017
Keine Jeanne d'Arc, nirgends: Zur neuen Sexismus-Debatte
18. Oktober 2017
Shitstorm und Kontext
Aktuell liefert die Berliner Staatssekretärin Chebli ein Beispiel dafür, daß man mit einem Vorfall gleich zwei, und zwar entgegengesetzte, shitstorms auslösen kann.
Einmal der von ihr gewünschte: Wieder einmal ein Beispiel dafür, daß Männer Frauen herablassend behandeln und sie trotz oder wegen ihres beruflichen Erfolgs mit auf die Person zielenden Sprüchen angreifen.
Zum Anderen aber ein gegenläufiger shitstorm der Art, sie solle sich nicht so anstellen, ein Mann dürfe ja wohl einer Frau noch ein Kompliment machen. Wo sie schon dabei sind thematisieren auch viele Beiträge noch die Vermutung, sie hätte ihren Posten ohnehin nur wegen Quote jung/Frau/Migrationshintergrund bekommen.
Imbeziles, kurz kommentiert: Patrick Bahners' intellektueller Offenbarungseid
Patrick Bahners @PBahners 15. Okt.
Die Einbildung, ein von Menschen gemachtes Gesetz müsse über den heiligen Büchern der Religionen stehen, ist der wahre Fanatismus.
17. Oktober 2017
Rechtsruck oder Linkskommutation? Eine Nationalratswahlnachlese
16. Oktober 2017
Es ist Zeit Geld zu verschenken!
ich habe eine Bitte, bzw. einen Vorschlag an Sie alle. Ich bitte Sie Geld zu verschenken. Und zwar viel Geld. Wenigstens 10 Milliarden Euro, im Idealfall sogar 15 Milliarden. Vielleicht, ja vielleicht sogar 100 Milliarden Euro.
14. Oktober 2017
Nicht der Roboter bedroht uns, sondern?
Vorhersagen treffen meist entweder nicht oder ziemlich anders ein. Wenn jemand fürchtet, die Roboter würden eines Tages die Menschen nicht nur am Schachbrett übertreffen, sondern sich selbständig machen und uns bedrohen, zielt er auf das Gruseln. Bei einem üblen Zusammenspiel von Überwachern und Technik würde ein bürgerliches Bravsein ohne Freiheit erzwungen, das die Rebellion vieler wecken würde. Das Thema deckt auch eine Veränderung in unserem Weltbild auf. Nicht Roboter werden die Menschen besiegen wollen, sondern eine wirkliche Gefahr ist: Der Mensch versteht seine Stärke in der Schwäche nicht mehr, er stuft sich herab auf eine bloß höhere Tierart ohne freien Willen, mit nur automatischen Gefühlen, wie eine langsame Schnecke oder ein seelenloser Affe.
12. Oktober 2017
Von Wählerinnen und Wählern
„Die Wählerinnen und Wähler“ sind in aller Munde.
11. Oktober 2017
Kurz, Strache, Kern. Am 15. Oktober wählt Österreich
Während der Wahlkampf vor der Abstimmung über den neuen Deutschen Bundestag an den vergeblich erwarteten Godot aus Becketts absurdem Drama erinnerte, hätte Bernhard in der Auseinandersetzung der alpenrepublikanischen Parteien um Sitze im Nationalrat zweifellos Stoff für eines seiner Schauspiele gefunden. Ob er das Opus "Kurz, Strache, Kern" genannt hätte, kann die Nachwelt nicht mit Sicherheit feststellen.
3. Oktober 2017
Zum Umgang mit Dramen
2. Oktober 2017
Mein Katalonien? Nein, Katalonien? Gedanken zur Legalität und zur Legitimität einer Volksabstimmung
Dass die Volksabstimmung über die Sezession der autonomen Region im Nordosten der iberischen Halbinsel gegen die spanische Verfassung verstößt, war - so Palop - aus früheren Entscheidungen des spanischen Verfassungsgerichtshofs zu erschließen und entspricht auch der ganz herrschenden Meinung in der Lehre. Wenig überraschend fielen die zum nunmehrigen Eigenstaatlichkeitsanlauf gefällten Entscheidungen der Madrider Höchstrichter gegen die Separatisten aus.
Der Zentralregierung wirft Palop vor, auf den Rechtsbruch nicht in der verfassungsmäßig vorgezeichneten Weise zu reagieren: So wäre ein Artikel in der spanischen Verfassung anzuwenden, der eine Art Bundeszwang erlaubt. Stattdessen wurden und werden rechtsstaatlich bedenkliche Maßnahmen der Repression gegen Befürworter der Unabhängigkeit Kataloniens beziehungsweise der Abhaltung eines Referendums ergriffen.
1. Oktober 2017
Haltet den Dieb
Und es wird darüber diskutiert, ob man denn nun so eine ungehobelte und aggressive Sprache in der Politik verwenden dürfe.
Natürlich darf man das. Früher waren noch ganz andere Ausdrücke üblich, das galt dann als "Sternstunde des Parlamentarismus". Man darf auch ankündigen, die "Regierung jagen" zu wollen, wie AfD-Gauland das getan hat. Ebenfalls eine völlig unproblematische Formulilierung. Problematisch ist nur die Heuchelei, mit der manche die eine Äußerung akzetabel und die andere für eine Gefahr für die Demokratie halten wollen.
Aber was wollte Nahles eigentlich mit dieser plötzlichen Aggressivität ausdrücken?
Kurs auf den Eisberg. Wie sich Claus Leggewie und Daniel Cohn-Bendit die Schwampel zurechtphantasieren
Die TAZ scheint vor allem zu beschäftigen, dass die Grünen vielleicht zu sehr in ihrer ressentimentgeladenen Selbstgerechtigkeit verhaftet sind, um sich mit der Union und der FDP zu vermählen, wobei die Aussage des Soziologen Armin Nassehi, die Konservativen machten alles schlimmer, falls sie nach rechts rückten, widerspruchslos zitiert wird. Anders formuliert: Eine Schwampel-Koalition ist nur denkbar und wünschenswert, wenn sie Merkels alternativlose Politik unverändert fortsetzt. Dass man zu diesem Zweck eine Crew ins Boot holen muss, deren Stallgeruch nicht in jedem Einzelfall mit dem Biomarkt-Biedermeier harmoniert, ist die ästhetische Kröte, die es dabei zu schlucken gilt.