Das kommt rüber wie "Ich bin evangelisch, und bin deswegen ein intoleranter Spießer". Selber den Reformationstag zu feiern ist eine Sache. Aber weder in der Bibel noch bei Luther wird man Belege finden, daß man wegen Reformation den Kindern ihren Spaß nicht mehr gönnen darf.
Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
31. Oktober 2016
Happy Reformation
Das kommt rüber wie "Ich bin evangelisch, und bin deswegen ein intoleranter Spießer". Selber den Reformationstag zu feiern ist eine Sache. Aber weder in der Bibel noch bei Luther wird man Belege finden, daß man wegen Reformation den Kindern ihren Spaß nicht mehr gönnen darf.
30. Oktober 2016
Justitia. Schland im Herbst 2016
Daß der Rechtsstaat in diesem Land, bei allen Friktionen und scheinbarer Schieflage, durchaus funktioniert, ergibt sich aus der Tatsache, daß im ersten Fall das erstinstanzlich ergangene Urteil durch die übergeordnete Instanz aufgehoben wurde; im zweiten die Anfechtung des Urteils angekündigt worden ist. Es scheint dem Verfasser allerdings wünschenswert, wenn es einer solchen nachgeordneten Klärung der Rechtsfindung nicht erst bedürfte.
27. Oktober 2016
Was erlaube Pöbel ? Ein Gedankensplitter zu Polarisierung und dem Dagegen
19. Oktober 2016
Moral und der Mob
Den besonderen Spin erhielt die Inszenierung durch die Verknüpfung mit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das ein Gesetz zu einem solchen Abschußbefehl als verfassungswidrig verworfen hatte. Der Staat dürfe nach Gerichtsmeinung nicht zwischen den Menschenrechten der kleineren und der größeren Anzahl abwägen. Was im Stück verkürzt wurde zur Behauptung, die Handlung des Piloten wäre grundgesetzwidrig.
Wie zu erwarten stimmte aber der überwiegende Teil des Publikums dafür, den Piloten nicht zu bestrafen. Womit dann für viele Journalisten die Frontstellung klar war: Die breite Mehrheit des Volkes stellt sich gegen das Grundgesetz. Die FR geht in typisch linker Verachtung für die Normalbürger so weit, die Abstimmenden als "Mob" zu beschimpfen. Der allgemeine Tenor: Es wäre falsch, daß die ARD überhaupt so eine Abstimmung zugelassen hätte. Man könne die Rechtsprechung nicht den Bürgern überlassen. Und einige Kommentatoren zogen dann gleich die Linie weiter und nahmen die Sendung als Beleg, daß damit auch Volksabstimmungen in der Politik nicht vernünftig wären.
So weit, so falsch.
18. Oktober 2016
神舟十一号 / Shenzhou 11
14. Oktober 2016
His Bobness
Bitte was? Ich habe mich gerade erstickungsreif verschluckt. Die Infantilisierung des Westens kennt keine Gnade.
7. Oktober 2016
Alles freiwillig
Und tut dies aktuell wieder mit einem Ausspruch den er für so gut hält, daß er ihn auch über SPD-Twitter verbreiten läßt:
„Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemanden weggenommen.“
Er hätte recht wenn er damit darauf hinweisen wollte, daß die in Deutschland (unter anderem für Integration) ausgegebenen Steuermilliarden nicht durch Raubzug der Bundeswehr in fremden Ländern erbeutet wurden, sondern im Lande selber produziert wurden. Ginge ja auch gar nicht - beim aktuellen Zustand der Bundeswehr käme da maximal Liechtenstein als Beutobjekt in Frage, und das würden die Schweizer schon mit der Miliz von Sankt Gallen verhindern.
Er hätte auch recht, wenn die im deutschen Staatsbesitz befindlichen Unternehmen ausreichend Gewinne erwirtschaften würden, um den Staatshaushalt zu finanzieren. Ginge aber auch nicht - da geht es eher die Frage, wieviele Zuschüsse Bahn und Co. aus dem Steuersäckel benötigen.
Nein, er glaubt offenbar, daß alles was die Bürger in Deutschland erwirtschaften legitimerweise dem Staat zusteht. Der Ertrag ihrer Arbeit wird ihnen nicht "weggenommen", sondern das mit dem Steuerabführen passiert in seinen Augen alles freiwillig.
Ich werde das mal bei meiner nächsten Steuererklärung aufgreifen. Das Finanzamt wird doch bestimmt nicht wagen, dem "Justiz"-Minister zu widersprechen. Und wenn die mir nichts mehr wegnehmen, dann würde ich gerne freiwillig etwas spenden. Aber eher nicht für die Sachen, die sich Herr Maas so vorstellt.
4. Oktober 2016
An alle
Ich
bin nur der Staat.
Aber
das Volk ist das Volk.
Alle sind das Volk.
Nichts hat sich
geändert:
Wir sind wir alle.
Wir gehören zu uns.
Auch
die Rechten gehören zu uns.
Wie wollen Sie die aufhalten?
Können Sie nicht.
Wie und woher
kommen wir bloß?
Wer ein Problem hat,
soll zurecht
Vorschläge machen,
sich aber überlegen,
wie er es nutzt.
Das ist
gelebte Demokratie.
Rückführung
ist Rückführung.
Aber freundlich.
Mein Land ist nämlich
mein Land.
Auch wenn's mir leid tut.
Brexit ist Brexit.
Ungarn
erwähne ich ungern.
Kurz nur kurz.
Europa heißt Frieden.
Der Euro scheitert am Euro.
"Brücken bauen" heißt
natürlich auch
Brücken bauen.
Wir bauen die Zukunft.
Ich finde das
schön.
Ein Riesenerfolg!
Fakten sind Fakten.
Gefühle sind ebenfalls
Fakten.
Sie sind nunmal da.
Auch das
mussten wir lernen.
Wir schaffen's auf Sicht.
Indem wir Höchstes leisten,
wie immer.
Absolut richtig.
© Kallias. Für Kommentare bitte hier klicken.
3. Oktober 2016
Zum 3. Oktober: Heiße Luft über den Stammtischen
Nicht so recht in Feststimmung scheint auch Adrian Lobe zu geraten, der in einem auf ZEIT-Online erschienenen Beitrag mit dem Titel "Fremd im eigenen Land" das schwierige Verhältnis der Deutschen zu ihrem Nationalfeiertag und dem Konzept der Nation mit zwei großen inländischen Volksfesten thematisch in Verbindung bringt, nämlich mit dem Münchner Oktoberfest und dem Cannstatter Wasen.
Die Idee ist an und für sich nicht schlecht: In der Tat bietet sich vorderhand nichts so sehr als Symbol für das Klischeedeutschtum an wie das Bierzelt, dieser Hort alkoholgeschwängerten Frohsinns. Doch leider hält Lobes Artikel nicht das, was die ersten Zeilen versprechen. Im Gegenteil: Je mehr sich der Autor über teutonische Stereotype in Rage schreibt, umso mehr erliegt er selbst den hanebüchensten publizistischen Gemeinplätzen.