(Nordlicht am 27. Februar 2023 über dem Mont St. Michael; Aufnahme von Michel Corisier)
Eins muß ich neidlos zugeben: wer immer höheren Ortes für die Regie der tatsächlich hoch über unseren Köpfen stattfindenden Son-et-Lumière-Inszenierungen am nächtlichen Himmel verantwortlich zeichnet, er (oder sie oder es – I’m not assuming their gender, wie man neuerdings auf Deutsch sagt), gibt sich seit Anbruch des Jahrs 2023 alle Mühe, den Erdlingen wirklich beeindruckende Lightshows zu präsentieren. Nachdem ich vor 12 Tagen, m 16. Februar, an dieser Stelle über die Feuerkugel geschrieben habe, die – mit mehreren Stunden Ansage – 3 Tage vorher die Nacht über dem Ärmelkanal kurzfristig zum Tag gemacht hat, um einen Tag später auf die nahe Begegnung zwischen den beiden hellsten Planeten Venus und Jupiter verwiesen habe, die in diesen Tagen unübersehbar gleich nach Sonnenuntergang des Himmel im Westen beherrscht, ist es in der vergangenen Nacht über ganz Norddeutschland – auch hier im Münsterland zu einem weiteren Himmelsschauspiel gekommen, das in unseren Breiten, fast 40 Grad südlich des Nordpols, wirklich Seltenheitswert besitzt: zum Auftreten eines Nordlichts, das nicht anders als „spektakulär“ zu bezeichnen ist.
(Aurora Australis, 27. Februar 2023 übr Neuseeland; Aufnahme Ian Griffin)