Im Augenblick sieht es wieder eher danach aus, daß doch keine größere Gefahr von Block 3 ausgeht.
Die Befürchtung eines Risses im Containment, über die ich heute Mittag berichtet hatte, war von Hidehiko Nishiyama vom NISA geäußert worden. Wie die japanische Zeitung Mainichi Daily News jetzt meldet, hat Nishiyama inzwischen klargestellt, daß dies nur eine persönliche Vermutung gewesen war:
Ich hatte heute Mittag schon berichtet, daß die Kühlung durch Meerwasser sich deshalb angeboten hatte, weil die erforderlichen Leitungen schon größtenteils existierten. Die neue Information ist, daß es schwierig ist, überhaupt Süßwasser in dem erforderlichen Umfang in das KKW zu bringen. Bisher wurde es aus einem Staubecken in der Nähe des KKW gewonnen. Jetzt hat die US-Armee angeboten, Süßwasser zur Verfügung zu stellen.
In einer Meldung von NHK wird erläutert, wie diese Hilfe aussehen wird: Die US-Marine verfügt über Tankschiffe mit einer hohen Kapazität. Diese sollen mit Süßwasser gefüllt werden und vor Fukushima Daiichi vor Anker gehen. Aus ihnen soll das Wasser über Leitungen, die von Pionieren der US-Streitkräfte gelegt werden, an das KKW herangeführt werden.
Ansonsten gibt es keine neuen Meldungen von Belang.
Wenn Sie diese Serie "Kurzberichte zu Fukushima Daiichi" verfolgen, dann werden Sie gesehen haben, wie es immer wieder dieses Auf und Ab in der Nachrichtenlage gibt. Es gibt Zeitpunkte, zu denen Anlaß zur Sorge besteht. Bisher hat sich das danach noch immer relativiert; sei es, weil es sich (wie im Fall des aus Block 3 aufsteigenden Rauchs) nur um eine kurzeitige Verschlechterung gehandelt hatte, sei es, weil - wie jetzt - sich das, was jemand geäußert hatte, nicht auf Fakten stützte.
Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten; allerdings ab morgen nur noch aus gegebenem Anlaß. Es sieht im Augenblick weder nach einer schnellen Beendigung des Störfalls aus, noch nach einer gefährlichen Entwicklung. Sollten sich Hinweise auf das eine oder andere ergeben, dann werde ich diese Serie fortsetzen.
Die Befürchtung eines Risses im Containment, über die ich heute Mittag berichtet hatte, war von Hidehiko Nishiyama vom NISA geäußert worden. Wie die japanische Zeitung Mainichi Daily News jetzt meldet, hat Nishiyama inzwischen klargestellt, daß dies nur eine persönliche Vermutung gewesen war:
But no data, such as on the pressure level, have suggested the reactor vessel has been cracked or damaged, agency spokesman Hidehiko Nishiyama emphasized at an afternoon press conference, backing down from his previous remark that there is a good chance that the reactor has been damaged. It remains uncertain how the leakage happened, he added.Ebenfalls bei Mainichi Daily News gibt es jetzt Informationen über die Kühlung durch Meerwasser oder Süßwasser.
Aber keine Daten, wie beispielsweise auf der Ebene des Drucks, würden es nahelegen, daß das Containment einen Riß habe oder beschädigt sei, betonte der Sprecher des Amts [NISA; Zettel], Hidehiko Nishiyama, auf der nachmittäglichen Pressekonferenz. Er zog damit seine frühere Aussage zurück, es gebe eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Reaktor beschädigt sei. Er fügte hinzu, es bleibe unklar, wie das Leck zustandegekommen sei.
Ich hatte heute Mittag schon berichtet, daß die Kühlung durch Meerwasser sich deshalb angeboten hatte, weil die erforderlichen Leitungen schon größtenteils existierten. Die neue Information ist, daß es schwierig ist, überhaupt Süßwasser in dem erforderlichen Umfang in das KKW zu bringen. Bisher wurde es aus einem Staubecken in der Nähe des KKW gewonnen. Jetzt hat die US-Armee angeboten, Süßwasser zur Verfügung zu stellen.
In einer Meldung von NHK wird erläutert, wie diese Hilfe aussehen wird: Die US-Marine verfügt über Tankschiffe mit einer hohen Kapazität. Diese sollen mit Süßwasser gefüllt werden und vor Fukushima Daiichi vor Anker gehen. Aus ihnen soll das Wasser über Leitungen, die von Pionieren der US-Streitkräfte gelegt werden, an das KKW herangeführt werden.
Ansonsten gibt es keine neuen Meldungen von Belang.
Wenn Sie diese Serie "Kurzberichte zu Fukushima Daiichi" verfolgen, dann werden Sie gesehen haben, wie es immer wieder dieses Auf und Ab in der Nachrichtenlage gibt. Es gibt Zeitpunkte, zu denen Anlaß zur Sorge besteht. Bisher hat sich das danach noch immer relativiert; sei es, weil es sich (wie im Fall des aus Block 3 aufsteigenden Rauchs) nur um eine kurzeitige Verschlechterung gehandelt hatte, sei es, weil - wie jetzt - sich das, was jemand geäußert hatte, nicht auf Fakten stützte.
Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten; allerdings ab morgen nur noch aus gegebenem Anlaß. Es sieht im Augenblick weder nach einer schnellen Beendigung des Störfalls aus, noch nach einer gefährlichen Entwicklung. Sollten sich Hinweise auf das eine oder andere ergeben, dann werde ich diese Serie fortsetzen.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Die Titelvignette zeigt ein von Tungsten in die Public Domain gestelltes Schema der fünf "Verteidigungslinien", die einen Reaktor schützen. Näheres finden Sie hier.