Es ist immer wieder erstaunlich, zu sehen, wie ein Thema eine Zeitlang die Schlagzeilen beherrscht und dann verschwindet. Mali ist ein Beispiel.
Sie wurden hier in ZR besser über Mali informiert als vermutlich irgendwo sonst im deutschsprachigen Raum, nämlich durch Diarra, der dort sieben Jahre gelebt hat.
Wie ist die aktuelle Situation? Stratfor hat das jetzt analysiert (Artikel nicht allgemein zugänglich).
Die Intervention Frankreichs war insofern erfolgreich, als sie zunächst einmal die Machtübernahme von Dschihadisten verhindert hat; der drei ethnisch verschiedenen Gruppen; siehe
Die Kaida wird jetzt verstärkt versuchen, Ausländer zu kidnappen. Das ist ein außerordentlich lukrativer Zweig des Verbrechens. In den letzten zehn Jahren hat es den Terroristen in Mauretanien, Niger, Algerien und Mali geschätzte 89 Millionen Dollar eingebracht.
Am 17. Februar wurden in Nigerien Ausländer entführt, am 19. Februar in Kamerun. Der ersten Entführung brüstete sich die Gruppe Ansaru, zu Boko Haram gehörend, mit engen Verbindungen zur Kaida. In Nigerien gab es in den letzten Tagen noch mehrere solche Entführungen. Es könnte das neue Operationsfeld der Kaida werden.
Nigerien dürfte demnächst ähnlich in die Schlagzeilen kommen wie vor einige Wochen Mali.
Siehe auch:
Sie wurden hier in ZR besser über Mali informiert als vermutlich irgendwo sonst im deutschsprachigen Raum, nämlich durch Diarra, der dort sieben Jahre gelebt hat.
Wie ist die aktuelle Situation? Stratfor hat das jetzt analysiert (Artikel nicht allgemein zugänglich).
Die Intervention Frankreichs war insofern erfolgreich, als sie zunächst einmal die Machtübernahme von Dschihadisten verhindert hat; der drei ethnisch verschiedenen Gruppen; siehe
Aktuelles zum Krieg der Dschihadisten (13): Ethnische Strukturen des Dschihadismus in Nordafrika; ZR vom 27. 1. 2013Die Dschihadisten kontrollieren jetzt keine Städte mehr; auch nicht im Norden, wo sie in Timbuktu, Gao und Kindal ein Schreckensregime errichtet hatten. Aber das heißt überhaupt nicht, daß sie besiegt wären. Sie haben sich zurückgezogen; wie die Taliban seinerzeit in Afghanistan, und führen jetzt einen Guerrillakrieg.
Die Kaida wird jetzt verstärkt versuchen, Ausländer zu kidnappen. Das ist ein außerordentlich lukrativer Zweig des Verbrechens. In den letzten zehn Jahren hat es den Terroristen in Mauretanien, Niger, Algerien und Mali geschätzte 89 Millionen Dollar eingebracht.
Am 17. Februar wurden in Nigerien Ausländer entführt, am 19. Februar in Kamerun. Der ersten Entführung brüstete sich die Gruppe Ansaru, zu Boko Haram gehörend, mit engen Verbindungen zur Kaida. In Nigerien gab es in den letzten Tagen noch mehrere solche Entführungen. Es könnte das neue Operationsfeld der Kaida werden.
Nigerien dürfte demnächst ähnlich in die Schlagzeilen kommen wie vor einige Wochen Mali.
Siehe auch:
Die drei Phasen der französischen Intervention in Mali; ZR vom 14. 1. 2013
Mali: Bisherige Blauhelme im Antiterror-Kampf? 30 Panzer nach Diabaly. Die Dschihadisten bereiten sich auf den Guerrillakrieg vor ZR vom 17. 1. 2013
Zitat des Tages: "Berlin lässt die Franzosen allein die Kastanien aus dem Feuer holen". Gero von Randow zu Mali; ZR vom 18. 1. 2013
Wie denken die Bewohner Malis über die Scharia? Eine Gallup-Umfrage; ZR vom 19. 1. 2013
Warum schlug die Regierung Algeriens mit einer solchen Härte zu? Hintergründe der heute beendeten Geiselnahme; ZR vom 19. 1. 2013
Das Ziel der französischen Intervention ist "die vollständige Rückeroberung Malis". Was das bedeutet, und was nicht; ZR vom 22. 1. 2013
Zettels Meckerecke: Deutschland macht sich lächerlich; ZR vom l3. 2. 2013
Wie kam es zum französischen Eingreifen in Mali?; ZR vom l8. 2. 2013
Zettel
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