8. Februar 2013

Schlitzauge, Fidschi, Gelber Sack. Philipp Rösler, Jörg-Uwe Hahn und der deutsche Rassismus. Linke Heuchler


"Politische Dumpfheit eines Ego-Shooters" hatte heute ein deutscher Journalist die Unverschämtheit zu schreiben; zu schreiben über den hessischen FDP-Vorsitzenden Jörg-Uwe Hahn. Der das geschrieben hat heißt Thorsten Denkler, und er sitzt für die "Süddeutsche Zeitung" in Berlin.

Wenn Sie schon länger ZR lesen, dann wissen Sie, was ich von diesem Journalisten halte, der seinen Blog (inzwischen ist er geschlossen) eitel "Denkler denkt" getauft hatte.

Wie es bei Heuchlern dieser Art üblich ist, beginnt Denklers Artikel mit einer reservatio mentalis: "Jörg-Uwe Hahn ist kein Rassist". Um dann auf ihn einzuprügeln:
Hat er gemeint, was er gesagt hat? Oder gesagt, was er gemeint hat? (...) Einen solchen Satz in einem Interview zu autorisieren, zeugt von politischer Dumpfheit, die bestraft gehört. (...) Dass der hessische Integrationsminister Hahn jetzt auf Twitter beteuert, er habe eine Debatte über alltäglichen Rassismus anregen wollen, macht die Sache nicht besser - selbst wenn das tatsächlich der Wahrheit entspricht. (...) Ausländerhass, oder besser die Angst vor dem Fremden, lässt sich aber nicht eindämmen, in dem jetzt ein Spitzenpolitiker auf den Marktplatz gestellt wird und daneben steht ein Herr Hahn und ruft: Na, würdet ihr diesen Chinesen wählen?
Das hat "ein Herr Hahn" überhaupt nicht "gerufen". Aber ein Herr Thorsten Denkler, der sich im Beruf des Journalisten offenkundig als ein Agitator der Linken versteht, legt ihm das in den Mund.

Es ist ja Vorwahlkampf, und die Linke wittert die Chance eines Machtwechsels (siehe Es zeichnet sich der schmutzig­ste Wahlkampf in der Geschichte der Bundes­republik ab; ZR vom 7. 2. 2013).



In Zettels kleinem Zimmer hat R. A. geschrieben:
Es gibt einen durchaus verbreiteten Rassismus gegen Rösler. Ein paar Stunden FDP-Wahlkampfstand reichen, um genug Sprüche gegen den "Fidschi" oder das "Schlitzauge" zu hören. Vorzugsweise von Linken!
R.A. zitiert die bekanntlich politisch korrekte "Zeit", die einen Artikel über Rösler mit "Der Fremde" überschrieben hat; und den nicht minder politisch korrekten "Tagesspiegel", der ein "Porträt" Röslers mit "Der Exot Philipp Rösler" betitelte. Auch "Der gelbe Sack" ist beliebt.

Jörg-Uwe Hahn, der auf diesen Rassismus aufmerksam gemacht hat, wird nun selbst in die Nähe des Rassismus gerückt; "dumpf" ist ja ein Schlüsselwort.

Der Agitator Thorsten Denkler hat allerdings viele Agitatoren an seiner Seite. Vor eineinhalb Jahren ist im "Spiegel" ein Interview mit Rösler erschienen, das von Rassismus durchzogen war. In ZR hat das damals DrNick trefflich kommentiert.
Zettel



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