Ein Film wird ins Internet gestellt. Darauf passiert das, was Dirk Schümer in der FAZ so beschreibt:
Ein Filmemacher, der auch Politiker ist, hat eine bestimmte Meinung zum Islam und drückt sie in diesem Film aus. So, wie andere eine vielleicht ebenso negative Meinung zum Christentum, zum Kapitalismus, zum Kommunismus, zu sonst einer Religion, einem Gesellschaftssystem oder was immer haben und das künstlerisch, agitatorisch oder - wie anscheinend hier - künstlerisch- agitatorisch umsetzen. (Das NRC Handelblad hat laut Schümers den Film in dieselbe Kategorie gestellt wie die Filme Michael Moores oder Gores "Eine umbequeme Wahrheit").
Also ein normaler, ja ein banaler Vorgang: Ist das ein Grund, die Polizei in Alarmbereitschaft zu versetzen?
Es scheint so.
Denn spätestens seit dem Streit um die "Mohammed- Karikaturen" wird eine intolerante, aufgeregte, ja gewaltsame Reaktion von Moslems auf derartige Kritik an ihrem Glauben offenbar nicht nur befürchtet, sondern nachgerade in Rechnung gestellt.
So daß es nun schon einen Aufmacher wert ist, wenn das Selbstverständliche zu berichten ist: Daß jemand seine Meinung in dieser filmischen Form ausgedrückt hat, ohne daß es sofort zu Demonstrationen und Aufruhr gekommen ist. Im Augenblick macht Welt Online mit der Schlagzeile auf: "Muslime reagieren besonnen auf Anti-Koran-Film".
Na toll. Da dürfen wir uns aber freuen.
So, nicht wahr, wie wir uns darüber gefreut haben, daß die amerikanischen Konservativen besonnen auf die Anti- Bush- Filme Michael Moores reagiert haben.
Und sogar die Umweltskeptiker haben besonnen auf das "Machwerk", auf "ein plumpes und pauschales Propaganda- Video" (so in der "Frankfurter Rundschau" Stephan Hebel über den Film von Wilders) von Al Gore reagiert.
Allerdings brachten diese besonnenen Reaktionen keine Schlagzeilen.
Alter Witz: "Heute habe ich meinem Hund eine Freude gemacht. Ich habe ihn erst geschlagen. Dann habe ich aufgehört. Da hat er sich gefreut".
Mit ihrer Intoleranz, mit ihren Reaktionen auf Rushdie, auf die Mohammed- Karikaturen haben es radikale Moslems fertiggebracht, daß wir uns wie der Hund im dem Witz schon freuen, wenn sie einmal nichts tun.
Zumindest nichts in Form von Demonstrationen und Aufruhr, zumindest bisher. Hinter den Kulissen allerdings scheinen Islamisten nicht untätig zu sein.
In Zettels kleinem Zimmer hat C. heute Abend um 19.53 Uhr zwei Sites verlinkt, die den Film zur Verfügung stellten. Eine davon tut es nicht mehr.
Alarmstufe Rot in den Niederlanden. Ein Fax geht vom Innenministerium in Den Haag an alle Gemeinden im Land: Wilders' Film steht im Internet. Die holländischen Polizeicorps werden in Alarmbereitschaft versetzt, bei den Botschaften in muslimischen Ländern tritt ein lange ausgearbeiteter Stufenplan in Kraft, der Notrufrichtlinien, Reisewarnungen und für den äußersten Fall sogar Evakuierungen umfasst.Was ist da los?
Ein Filmemacher, der auch Politiker ist, hat eine bestimmte Meinung zum Islam und drückt sie in diesem Film aus. So, wie andere eine vielleicht ebenso negative Meinung zum Christentum, zum Kapitalismus, zum Kommunismus, zu sonst einer Religion, einem Gesellschaftssystem oder was immer haben und das künstlerisch, agitatorisch oder - wie anscheinend hier - künstlerisch- agitatorisch umsetzen. (Das NRC Handelblad hat laut Schümers den Film in dieselbe Kategorie gestellt wie die Filme Michael Moores oder Gores "Eine umbequeme Wahrheit").
Also ein normaler, ja ein banaler Vorgang: Ist das ein Grund, die Polizei in Alarmbereitschaft zu versetzen?
Es scheint so.
Denn spätestens seit dem Streit um die "Mohammed- Karikaturen" wird eine intolerante, aufgeregte, ja gewaltsame Reaktion von Moslems auf derartige Kritik an ihrem Glauben offenbar nicht nur befürchtet, sondern nachgerade in Rechnung gestellt.
So daß es nun schon einen Aufmacher wert ist, wenn das Selbstverständliche zu berichten ist: Daß jemand seine Meinung in dieser filmischen Form ausgedrückt hat, ohne daß es sofort zu Demonstrationen und Aufruhr gekommen ist. Im Augenblick macht Welt Online mit der Schlagzeile auf: "Muslime reagieren besonnen auf Anti-Koran-Film".
Na toll. Da dürfen wir uns aber freuen.
So, nicht wahr, wie wir uns darüber gefreut haben, daß die amerikanischen Konservativen besonnen auf die Anti- Bush- Filme Michael Moores reagiert haben.
Und sogar die Umweltskeptiker haben besonnen auf das "Machwerk", auf "ein plumpes und pauschales Propaganda- Video" (so in der "Frankfurter Rundschau" Stephan Hebel über den Film von Wilders) von Al Gore reagiert.
Allerdings brachten diese besonnenen Reaktionen keine Schlagzeilen.
Alter Witz: "Heute habe ich meinem Hund eine Freude gemacht. Ich habe ihn erst geschlagen. Dann habe ich aufgehört. Da hat er sich gefreut".
Mit ihrer Intoleranz, mit ihren Reaktionen auf Rushdie, auf die Mohammed- Karikaturen haben es radikale Moslems fertiggebracht, daß wir uns wie der Hund im dem Witz schon freuen, wenn sie einmal nichts tun.
Zumindest nichts in Form von Demonstrationen und Aufruhr, zumindest bisher. Hinter den Kulissen allerdings scheinen Islamisten nicht untätig zu sein.
In Zettels kleinem Zimmer hat C. heute Abend um 19.53 Uhr zwei Sites verlinkt, die den Film zur Verfügung stellten. Eine davon tut es nicht mehr.
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