15. Dezember 2008

Kurioses, kurz kommentiert: Warum sagte sie nicht einfach ja? Andrea Ypsilanti über Handy-Fotografie in der Wahlkabine

Alfred Schier: Die CDU in Hessen fordert ja jetzt ultimativ von Ihnen und anderen Spitzenpolitikern der SPD in Hessen, daß Sie eine eidesstattliche Erklärung abgeben, daß das so nicht stattgefunden hat, daß ...

Andrea Ypsilanti: Das habe ich nicht nötig. Weil es einfach ein absurder Vorwurf ist, den wir aufgeklärt haben, wo es eine ganz ausführliche Darlegung der Sachverhalte gibt. Ich möchte dazu auch nicht mehr Stellung nehmen. Dazu ist alles gesagt.

Alfred Schier:Na gut, so ganz kann ...

Andrea Ypsilanti:: Jadoch. Es ist alles dazu gesagt.

Alfred Schier:Ich hätte gerne von Ihnen eine klare Aussage dazu. Geben Sie mir Ihr Wort, daß es derartige Bestrebungen in der SPD-Fraktion nicht gegeben hat, daß keine Abgeordneten aufgefordert, bedrängt wurden, ihre Stimmabgabe mit Foto-Handy zu dokumentieren?

Andrea Ypsilanti:: Warum soll ich Ihnen ... ich habe Ihnen ganz klar gesagt, das war ... es ist mir nicht zu Kenntnis gegangen [sic] ..., wenn sich, wie Frau E ... Everts behauptet, man sich in der Kantine darüber unterhalten hat, dazu kann ich nichts sagen, ich war nicht mit in der Kantine. Aber Sie glauben doch nicht, daß ich toleriert hätte, daß es eine Gefährdung einer geheimen Wahl gegeben hätte. Und es ist sowieso absurd. Es gab so vorgestanzte Abstimmungszettel, denen hatten wir ja auch zugestimmt, wie wollen Sie die fotografieren? Was ... was heißt das, was zeigt das? Ich hätte nie im Leben so etwas toleriert.


Andrea Ypsilanti gestern im Gespräch mit Alfred Schier im Sender "Phoenix".

Kommentar: Und dabei hätte sie doch nur sagen brauchen: Ja, ich geben Ihnen mein Wort.

Kurios, daß sie das nicht getan hat. Finden Sie nicht?



Für Kommentare bitte hier klicken.