Egal, ob die Welt mitzieht – Deutschland profitiert von einer Ökowende. Bloß, wie bringt man das den Menschen im Alltag bei?
Vorspann zu einem Artikel von Uwe Jean Heuser in der aktuellen Ausgabe der "Zeit".
Kommentar: Bloß, wie bringt man es Intellektuellen wie Heuser bei, daß sie kein Recht haben, "den Menschen" ("unseren Menschen" hieß es noch entlarvender in der DDR) irgend etwas "beizubringen"?
Ich empfehle den Artikel von Heuser ("Die Botschaft lautet: Grüner leben") zur Lektüre, weil er vom ersten bis zum letzten Satz zeigt, welche Versuchung das Thema "Klimawandel" für Intellektuelle bietet, auf eine von ihnen als selbsternannten Lehrern gesteuerte Gesellschaft hinzuarbeiten. Kostprobe:
Nicht nur Wolfgang Harich war ein Prophet solcher Bestrebungen, sondern auch der Psychologe B.F. Skinner. In dem utopischen Roman "Walden Two" beschreibt er eine Gesellschaft, "based on principles of behaviorism, the idea that human behavior can be controlled by manipulating contingencies of reward and, to a lesser extent, punishment" - eine Gesellschaft auf der Grundlage des Behaviorismus, der Idee, daß das Verhalten kontrolliert werden kann, indem man die Bedingungen für Belohnung und, in geringerem Ausmaß, für Bestrafung manipuliert.
Und wer tut das? In Skinners utopischer Gesellschaft gibt es sechs "Planer" und eine Reihe von "Managern". Nicht gewählt, sondern kraft ihrer Fähigkeiten in diese Positionen gelangt. Ausscheidende Planer werden von den Planern durch Kooptierung ersetzt. Manager arbeiten sich hoch, kraft ihrer überragenden Fähigkeiten.
Die Gesellschaft wird also von Intellektuellen gesteuert. Von Leuten wie Harich, Skinner, Heuser.
Vorspann zu einem Artikel von Uwe Jean Heuser in der aktuellen Ausgabe der "Zeit".
Kommentar: Bloß, wie bringt man es Intellektuellen wie Heuser bei, daß sie kein Recht haben, "den Menschen" ("unseren Menschen" hieß es noch entlarvender in der DDR) irgend etwas "beizubringen"?
Ich empfehle den Artikel von Heuser ("Die Botschaft lautet: Grüner leben") zur Lektüre, weil er vom ersten bis zum letzten Satz zeigt, welche Versuchung das Thema "Klimawandel" für Intellektuelle bietet, auf eine von ihnen als selbsternannten Lehrern gesteuerte Gesellschaft hinzuarbeiten. Kostprobe:
Aber wie geht das, wie leitet man eine Verhaltens- und damit auch eine Haltungswende ein? (...) Der Ökonom Richard Thaler aus Chicago ist so eine Art James Hansen der Verhaltensforschung. Nudge nennt er sein Konzept – die Menschen mit geschickter Psychologie "anstupsen", damit sie sich wenden.Mit geschickter Psychologie.
Nicht nur Wolfgang Harich war ein Prophet solcher Bestrebungen, sondern auch der Psychologe B.F. Skinner. In dem utopischen Roman "Walden Two" beschreibt er eine Gesellschaft, "based on principles of behaviorism, the idea that human behavior can be controlled by manipulating contingencies of reward and, to a lesser extent, punishment" - eine Gesellschaft auf der Grundlage des Behaviorismus, der Idee, daß das Verhalten kontrolliert werden kann, indem man die Bedingungen für Belohnung und, in geringerem Ausmaß, für Bestrafung manipuliert.
Und wer tut das? In Skinners utopischer Gesellschaft gibt es sechs "Planer" und eine Reihe von "Managern". Nicht gewählt, sondern kraft ihrer Fähigkeiten in diese Positionen gelangt. Ausscheidende Planer werden von den Planern durch Kooptierung ersetzt. Manager arbeiten sich hoch, kraft ihrer überragenden Fähigkeiten.
Die Gesellschaft wird also von Intellektuellen gesteuert. Von Leuten wie Harich, Skinner, Heuser.
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