Nein, ich hab's nicht gekauft. Ich habe es in Auszügen gelesen, und es kommt mir wirklich so vor wie ein ... ja, eine Geschichte aus dem Tollhaus. Wissen Sie, das ist Pseudowissenschaft, das ist eine Ansammlung von entweder Banalitäten oder wilden Spekulationen. Mit Wissenschaft hat das wirklich nichts zu tun.
Kommentar: Latif ist offenbar mit der Gabe des Hellsehens ausgestattet. Er kann ein Buch beurteilen, das er nur "in Auszügen gelesen" hat (wo er die wohl her hatte?). Kurios, finden Sie nicht? Aber es kommt noch kurioser. Latif erklärt uns nämlich in demselben Interview, wie seine eigene, nicht pseudo-, sondern wissenschaftliche Sicht auf die Erderwärmung aussieht:
Zeigen, "daß es die Sonne ist"? Wie stellt sich Latif denn die theoretischen Ansätze vor, die einen maßgeblichen Einfluß der Sonne annehmen? Etwa so: "Wenn die Sonne stärker strahlt, dann erwärmt sie die Luft auf der Erde mehr, und es wird wärmer"?
Die Mechanismen, die beispielsweise der dänische Physiker Henrik Svensmark für die Wirkung der Sonne auf das Erdklima annimmt, sind nun freilich durchaus anders und auch ein wenig komplexer. Sie können sich hier in ZR darüber informieren (Globale Erwärmung - ja. Aber nicht menschen- sondern sonnengemacht. Neue Belege für die Theorie von Svensmark; ZR vom 23. 6. 2011); oder im "ScienceSkepticalBlog" in einer ausgezeichneten, detaillierten Darstellung.
Wenn Sie das gelesen haben und es mit den Aussagen dessen vergleichen, der nur zwei Sätze braucht, dann werden Sie über die Frage, wer denn Pseudowissenschaft verkündet und wer nicht, möglicherweise ins Grübeln kommen.
Und da dieser Artikel unter der Überschrift "Kurioses" steht, lesen Sie einmal dieses Zitat vom 1. 4. 2000:
Falls Sie sich ein Bild von dem Buch "Die kalte Sonne" machen wollen, dann empfehle ich sehr die WebSite der beiden Autoren. Sie gehen dort auch auf das Medienecho ein, unter anderem das kuriose Interview von Latif.
Der Kieler Meteorologe Mojib Latif gestern im ARD-Morgenmagazin über das Buch "Die kalte Sonne" von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning.
Kommentar: Latif ist offenbar mit der Gabe des Hellsehens ausgestattet. Er kann ein Buch beurteilen, das er nur "in Auszügen gelesen" hat (wo er die wohl her hatte?). Kurios, finden Sie nicht? Aber es kommt noch kurioser. Latif erklärt uns nämlich in demselben Interview, wie seine eigene, nicht pseudo-, sondern wissenschaftliche Sicht auf die Erderwärmung aussieht:
Ja wissen Sie, er [Vahrenholt; Zettel] suggeriert ja irgendwo, daß der wesentliche Klimatreiber vor allem die Sonne ist. Und Sie können ja ganz einfach prüfen, ob das die Sonne denn wirklich ist oder nicht. Weil jeder Einflußfaktor auf das Klima - CO2 wie auch die Sonne - haben eine ganz eigene Wirkung.So einfach ist das also. Wer hätte das gedacht.
Die haben einen Fingerabdruck, wie wir sagen. Jeder Mensch ist ja unverwechselbar durch seinen Fingerabdruck, und so ist es eben auch mit diesen Einflußfaktoren. Und was wir messen, ist ja eine Erwärmung hier unten, wo wir leben, an der Erdoberfläche, in den unteren Luftschichten. Aber da oben, in dreißig, vierzig, fünfzig Kilometer Höhe messen wir eine massive Abkühlung.
Und das ist genau die Wirkungsweise des CO2, und Sie können das nur durch das CO2 erklären und eben nicht durch die Sonne, weil die Sonne eben die ganze Luftsäule erwärmen würde. Das heißt also, ich brauche nicht 400 Seiten, um zu zeigen, daß es die Sonne ist. Ich brauche zwei Sätze, um zu zeigen, daß es das CO2 ist.
Zeigen, "daß es die Sonne ist"? Wie stellt sich Latif denn die theoretischen Ansätze vor, die einen maßgeblichen Einfluß der Sonne annehmen? Etwa so: "Wenn die Sonne stärker strahlt, dann erwärmt sie die Luft auf der Erde mehr, und es wird wärmer"?
Die Mechanismen, die beispielsweise der dänische Physiker Henrik Svensmark für die Wirkung der Sonne auf das Erdklima annimmt, sind nun freilich durchaus anders und auch ein wenig komplexer. Sie können sich hier in ZR darüber informieren (Globale Erwärmung - ja. Aber nicht menschen- sondern sonnengemacht. Neue Belege für die Theorie von Svensmark; ZR vom 23. 6. 2011); oder im "ScienceSkepticalBlog" in einer ausgezeichneten, detaillierten Darstellung.
Wenn Sie das gelesen haben und es mit den Aussagen dessen vergleichen, der nur zwei Sätze braucht, dann werden Sie über die Frage, wer denn Pseudowissenschaft verkündet und wer nicht, möglicherweise ins Grübeln kommen.
Und da dieser Artikel unter der Überschrift "Kurioses" steht, lesen Sie einmal dieses Zitat vom 1. 4. 2000:
In Deutschland gehören klirrend kalte Winter der Vergangenheit an: "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben", sagt ***.Wer mag "***" gewesen sein? Sie ahnen es vielleicht; und wenn Sie sicher gehen wollen, dann lesen Sie bitte diesen kleinen Artikel nach.
Falls Sie sich ein Bild von dem Buch "Die kalte Sonne" machen wollen, dann empfehle ich sehr die WebSite der beiden Autoren. Sie gehen dort auch auf das Medienecho ein, unter anderem das kuriose Interview von Latif.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Mit Dank an Reiner aus dem Saarland und Rayson.