In einem Interview am Donnerstag hat Präsident Obama gesagt, was er als "the mistake of my first term", den Fehler seiner ersten Amtszeit, betrachtet. Worin bestand er nach Aussage Obamas?
(A) Geglaubt zu haben, daß es beim Amt des Präsidenten nur um gute Politik gehe. Ein Präsident müsse aber auch dem amerikanischen Volk "eine Geschichte erzählen", die ihm ein Gefühl von Einheit, Ziel und Optimismus gebe.Die richtige Antwort finden Sie wie immer, zusammen mit meiner Quelle und einem Kommentar, in Zettels kleinem Zimmer.
(B) Geglaubt zu haben, er könne auch die konservativen Amerikaner für sein Reformprogramm gewinnen. Diese, vor allem die Tea Party, hätten sich aber als "unfähig" erwiesen, die "historische Bedeutung der Health Care Reform [der Reform des Krankenversicherungssystems; Zettel] zu erkennen".
(C) Sich zu oft mit Reden an die Nation gewandt zu haben. Dadurch sei bei vielen Amerikanern der "Eindruck entstanden, meine Stärke sei eher das Reden als das Handeln". Tatsächlich aber hätte keiner seiner Vorgänger vor so harten Entscheidungen gestanden wie er, und keiner habe so entschlossen und erfolgreich gehandelt.
(D) Die Bedeutung einer tiefsitzenden Skepsis gegenüber den USA in vielen Teilen der Welt nicht erkannt zu haben. Er habe eine Politik des "reaching out" (der ausgestreckten Hand) versucht; gegenüber den Moslems, speziell auch dem Iran; gegenüber Rußland und auch Nordkorea. Das sei weitgehend daran gescheitert, daß man dort "aufgrund früherer Erfahrungen mit den USA meine guten Absichten nicht erkannt" habe .
Zettel
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