Die Welt berichtet es am Rande: Die ehemalige Frau Bundeskanzler Merkel, jetzt nur noch Merkel, hat sich entschlossen dem Bundestagsabschied von Jürgen Trittin, seines Zeichens Urgestein der Grünen, in der grünen Bundestagsfraktion beizuwohnen. Die Grünen freuen sich. Anders als die Union, die von Merkel in letzter Zeit eigentlich permanent vor den Kopf gestoßen wird.
Und jetzt kommt die große Preisfrage: Wen wundert das eigentlich? Das kann doch eigentlich nur für jemanden verwunderlich sein, der noch immer nicht verstanden hat, dass wir 16 Jahre lang ein grünes U-Boot als Kanzler hatten, die nie und zu keinem Zeitpunkt in die Partei eingetreten ist, die sie regierte.
Das sich Merkel nun ausgerechnet(!) die Ehre gibt dem Abschied eines der größten Linksextremisten des deutschen Bundestages beizuwohnen, ein Mann der nicht nur seine Herkunft aus den K-Gruppen ableitet sondern deren Konzepten und Ideen sein Leben lang treu blieb, passt mal wieder wie die Faust aufs Auge. Das ist am Ende doch nur folgerichtig. Beide haben, mehr oder minder auch sehr erfolgreich, den freien, deutschen Rechtsstaat bekämpft wo sie konnten, ihre Zielvorstellungen sind absolut kompatibel und nach einem langen Leben in der Politik, können sich beide vermutlich auch ihre Methoden nicht unbedingt gegenseitig vorwerfen.
Helmuth Graf von Moltke prägte vor knapp 150 Jahren den schönen Satz "Getrennt marschieren, vereint schlagen". Nichts beschreibt die Politik von Angela Merkel und den Grünen besser. Ich bin sicher, dass sie dort gerne gesehen ist.
Llarian
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