Zugegeben: Dieser Autor ist kein besonderer Fan von Olympia. Das hat etwas damit zu tun, dass es, vermutlich mal ab von der FIFA, kaum einen Verein gibt, der derartig korrupt ist wie das IOC, aber auch etwas mit dem generellen Desinteresse an professionellem Sport.
Professioneller Sport hat den etwas unangenehmen Nachgeschmack, dass es irgendwann nur noch um Geld und Leistung geht, aber das eigentliche, was einen Sport erst einmal ausmachen sollte, immer mehr in der Hintergrund tritt oder fast unwichtig wird: Spaß. Sport sollte Spaß machen, Spaß am eigenen Körper, Spaß an der Bewegung, Spaß am Spielen, Spaß an Leistung, Spaß an Grenzerfahrungen. Gerade Olympia sollte ja eigentlich eine "Party" sein, bei der die Jugend der Welt mal schnuppern kann, was die anderen so können.
In diesem Kontext fiel mir dann eine Meldung aus der FAZ auf (ist wohl eine Agenturmeldung, findet sich in diversen Zeitungen), in der berichtet wird, dass der Sportdirektor der DLV, Thomas Kurschilgen, zwei seiner Läuferinnen massiv dafür kritisiert hat, weil sie Hand in Hand ins Ziel gelaufen sind.
Es sind genau diese Meldungen, die mir persönlich den professionellen Sport zunehmend verleiden. Da haben zwei Sportlerinnen, die offensichtlich nicht unbedingt zur Elite des Weltsports gehören, Spass an dem was sie tun. Oder sie tun zumindest so. Das geht, zumindest wenn es nach dem DLV geht, so nun gar nicht. Denn es "handelt sich ja nicht um einen Volkslauf".
Um was handelt es sich denn, lieber DLV ? Um ein Leistunsgrennen, bei dem wir mal prüfen mit wieviel Anabolika, mit welchem Trainingsgerät und mit welcher Ernährung wir dazu kommen, dass ein Mensch eine willkürliche Distanz in einer bestimmten Zeit laufen kann? Ja, das ist ist es auch. Aber ist das so spannend ? Ist das so wichtig ?
Ich für meinen Teil finde das graue Theorie, und es interessiert mich eigentlich fast gar nicht wo die theoretische Höchstgeschwindigkeit des Menschen liegt und wie nahe man diesem Optimum kommen kann. Das ist eher eine Fragestellung für Biologen oder Anthropologen, allenfalls noch für einen Pharmazeuten. Ich sehe mir dagegen ganz gerne Menschen an, die an ihre Grenzen gehen, an ihre wohlgemerkt. Ich fand den Marathon von Elton deutlich interessanter als die Frage, wer die Tour de Farce im letzten Jahr gewonnen hat. Und ich fands toll als Eddie the eagle 1988 in Calgary teilnehmen konnte.
Nach Meinung des DLV (und auch des IOC) sind das vermutlich nur böse Leute, die sich über die Wichtigkeit des Sportes lustig machen. Ich glaube das diese Leute mehr vom Sport verstanden haben als ein Thomas Kurschilgen oder sein ganzer Funktionärsverein. Es geht darum Spaß zu haben. Und wenn zwei Geschwister sich darüber freuen auch 20 Minuten nach der Besten weit abgeschlagen ins Ziel zu trotten und dabei gemeinsam die Hände hochreissen, ist das für mich völlig in Ordnung. Es kann nicht jeder der beste Marathon-Läufer (oder in diesem Fall Läuferin) der Welt sein. Sollen deswegen die anderen artig zu Boden schauen?
Professioneller Sport hat den etwas unangenehmen Nachgeschmack, dass es irgendwann nur noch um Geld und Leistung geht, aber das eigentliche, was einen Sport erst einmal ausmachen sollte, immer mehr in der Hintergrund tritt oder fast unwichtig wird: Spaß. Sport sollte Spaß machen, Spaß am eigenen Körper, Spaß an der Bewegung, Spaß am Spielen, Spaß an Leistung, Spaß an Grenzerfahrungen. Gerade Olympia sollte ja eigentlich eine "Party" sein, bei der die Jugend der Welt mal schnuppern kann, was die anderen so können.
In diesem Kontext fiel mir dann eine Meldung aus der FAZ auf (ist wohl eine Agenturmeldung, findet sich in diversen Zeitungen), in der berichtet wird, dass der Sportdirektor der DLV, Thomas Kurschilgen, zwei seiner Läuferinnen massiv dafür kritisiert hat, weil sie Hand in Hand ins Ziel gelaufen sind.
Es sind genau diese Meldungen, die mir persönlich den professionellen Sport zunehmend verleiden. Da haben zwei Sportlerinnen, die offensichtlich nicht unbedingt zur Elite des Weltsports gehören, Spass an dem was sie tun. Oder sie tun zumindest so. Das geht, zumindest wenn es nach dem DLV geht, so nun gar nicht. Denn es "handelt sich ja nicht um einen Volkslauf".
Um was handelt es sich denn, lieber DLV ? Um ein Leistunsgrennen, bei dem wir mal prüfen mit wieviel Anabolika, mit welchem Trainingsgerät und mit welcher Ernährung wir dazu kommen, dass ein Mensch eine willkürliche Distanz in einer bestimmten Zeit laufen kann? Ja, das ist ist es auch. Aber ist das so spannend ? Ist das so wichtig ?
Ich für meinen Teil finde das graue Theorie, und es interessiert mich eigentlich fast gar nicht wo die theoretische Höchstgeschwindigkeit des Menschen liegt und wie nahe man diesem Optimum kommen kann. Das ist eher eine Fragestellung für Biologen oder Anthropologen, allenfalls noch für einen Pharmazeuten. Ich sehe mir dagegen ganz gerne Menschen an, die an ihre Grenzen gehen, an ihre wohlgemerkt. Ich fand den Marathon von Elton deutlich interessanter als die Frage, wer die Tour de Farce im letzten Jahr gewonnen hat. Und ich fands toll als Eddie the eagle 1988 in Calgary teilnehmen konnte.
Nach Meinung des DLV (und auch des IOC) sind das vermutlich nur böse Leute, die sich über die Wichtigkeit des Sportes lustig machen. Ich glaube das diese Leute mehr vom Sport verstanden haben als ein Thomas Kurschilgen oder sein ganzer Funktionärsverein. Es geht darum Spaß zu haben. Und wenn zwei Geschwister sich darüber freuen auch 20 Minuten nach der Besten weit abgeschlagen ins Ziel zu trotten und dabei gemeinsam die Hände hochreissen, ist das für mich völlig in Ordnung. Es kann nicht jeder der beste Marathon-Läufer (oder in diesem Fall Läuferin) der Welt sein. Sollen deswegen die anderen artig zu Boden schauen?
Llarian
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