Das deutsche Beachvolleyballerinnen-Doppel Laura Ludwig und Kira
Walkenhorst hat sein Auftaktmatch gegen die ägyptische Konkurrenz
gewonnen. Ein Favoritensieg - so weit, so unspektakulär. Aber sehen Sie sich das dem verlinkten FAZ-Artikel beigefügte Foto an. Es zeigt die Begegnung zweier Welten.
Kommentar: Nicht nur dem Verfasser dieser Zeilen, auch einigen Medienvertretern ist der Kontrast zwischen den mit Badezweiteilern bekleideten Athletinnen aus heimischen Gefilden und ihren weitgehend verhüllten Mitbewerberinnen aus Nordafrika (die eine mit, die andere ohne Kopftuch) aufgefallen. Wenn Samuel Huntingtons Kampf der Kulturen (The Clash of Civilizations) neu aufgelegt würde, wären die in den verwiesenen Beiträgen enthaltenen Bilder für die Illustration des Buchdeckels zweifelsohne geeignet.
Der textilreiche Auftritt der beiden Damen aus dem Land der Pharaonen ist übrigens erst durch eine Statutenänderung möglich geworden: Im Jahr 2012 wurde die Bikini-Pflicht (was wie einer pubertären Knabenphantasie entsprungen klingt) im Reglement der Beachvolleyballerinnen abgeschafft, dies durchaus mit dem Hintergedanken, Frauen aus weniger zeigefreudigen Kulturkreisen durch die Vorschreibung der Stoffarmut nicht von der Teilhabe am Strandflugballsport abzuhalten.
Was dagegen so aufsehenerregend daran sein soll, wenn eine sinnvollerweise ohnehin vollvermummte Fechterin unter ihrem Gesichtsschutz ein Kopftuch trägt, erschließt sich dem Verfasser dieser Zeilen nicht. Weitaus mehr Verwunderung ruft es dann doch hervor, wenn eine Spielerin auf dem heiligen Rasen von Wimbledon verwarnt wird, weil entgegen dem Dresscode ein schwarzer Büstenhalterträger unter ihrem ordnungsgemäß weißen Kleid hervorscheint.
Übrigens: Dieser Tage wird bisweilen an die erste Olympiasiegerin aus einem muslimischen Land erinnert. Nawal El Moutawakel gewann 1984 in Los Angeles den 400-Meter-Hürdenlauf - barhäuptig, im Träger-Shirt und mit kurzer Hose. Manchmal sind 32 Jahre eine Ewigkeit.
Kommentar: Nicht nur dem Verfasser dieser Zeilen, auch einigen Medienvertretern ist der Kontrast zwischen den mit Badezweiteilern bekleideten Athletinnen aus heimischen Gefilden und ihren weitgehend verhüllten Mitbewerberinnen aus Nordafrika (die eine mit, die andere ohne Kopftuch) aufgefallen. Wenn Samuel Huntingtons Kampf der Kulturen (The Clash of Civilizations) neu aufgelegt würde, wären die in den verwiesenen Beiträgen enthaltenen Bilder für die Illustration des Buchdeckels zweifelsohne geeignet.
Der textilreiche Auftritt der beiden Damen aus dem Land der Pharaonen ist übrigens erst durch eine Statutenänderung möglich geworden: Im Jahr 2012 wurde die Bikini-Pflicht (was wie einer pubertären Knabenphantasie entsprungen klingt) im Reglement der Beachvolleyballerinnen abgeschafft, dies durchaus mit dem Hintergedanken, Frauen aus weniger zeigefreudigen Kulturkreisen durch die Vorschreibung der Stoffarmut nicht von der Teilhabe am Strandflugballsport abzuhalten.
Was dagegen so aufsehenerregend daran sein soll, wenn eine sinnvollerweise ohnehin vollvermummte Fechterin unter ihrem Gesichtsschutz ein Kopftuch trägt, erschließt sich dem Verfasser dieser Zeilen nicht. Weitaus mehr Verwunderung ruft es dann doch hervor, wenn eine Spielerin auf dem heiligen Rasen von Wimbledon verwarnt wird, weil entgegen dem Dresscode ein schwarzer Büstenhalterträger unter ihrem ordnungsgemäß weißen Kleid hervorscheint.
Übrigens: Dieser Tage wird bisweilen an die erste Olympiasiegerin aus einem muslimischen Land erinnert. Nawal El Moutawakel gewann 1984 in Los Angeles den 400-Meter-Hürdenlauf - barhäuptig, im Träger-Shirt und mit kurzer Hose. Manchmal sind 32 Jahre eine Ewigkeit.
Noricus
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