25. Mai 2012

Zitat des Tages und Meckerecke: "Er krault sich die Eier. Das geht überhaupt nicht". Die Sprache der Unterschicht hat den deutschen Bundestag erreicht

Zu Herrn Lindner muss ich sagen, dass ich das unerträglich finde: Jedes Mal, wenn hier eine Frau redet, dann macht dieser Macho arrogante Zwischenrufe und krault sich die Eier. Das ist wenig zu ertragen. Das geht überhaupt nicht.
Der kommunistische Abgeordnete im Bundestag Jan van Aken in einer Bundestagsdebatte, zitiert von der "Tageszeitung".

Kommentar: Mir ist an dieser Meldung wieder etwas aufgefallen, was ich schon seit Längerem beobachte: Mit dem Vordringen der Linken in der deutschen Politik ist nicht nur die Verherrlichung des Proletariats hoffähig geworden, sondern vor allem das Denken, die Sprache der Prolls; also der unteren Unterschicht.

Es dürfte wenige Parlamente auf der Welt geben, in denen nicht ein Abgeordneter, der sich dieser Gossensprache bedient, gerügt und mit Sanktionen belegt worden wäre.

Wurde van Aken mit einem Ordnungsruf bestraft, wurde er für eine bestimmte Zahl von Sitzungen aus dem Bundestag ausgeschlossen? Ach was. Im Bundestag bleibt heute fast jede Obszönität ungerügt, wenn sie nur politisch korrekt ist.

Und die "Tageszeitung" kann sich im Gegenteil gar nicht einkriegen, so toll findet sie diese Gossensprache:
Van Aken ist betroffen, so viel Unruhe wollte er eigentlich nicht verursachen:

"Entschuldigen Sie, Frau Präsidentin. Ich entschuldige mich dafür." Da muss die Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckhard (Grüne) doch nochmal nachhaken: "Für den 'Macho' oder für was jetzt?" Da gibt sich van Aken geschlagen: "Für die Eier."

Das muss ja nicht sein. Nur weil sich der Lindner so daneben benimmt und den Al Bundy macht, muss sich doch nicht gleich das ganze männliche Geschlecht entschuldigen.
Nein, natürlich nicht. Was hat denn das "ganze männliche Geschlecht" mit einem Kommunisten gemeinsam, dem die simpelsten Regeln des Anstands fehlen?

Daß er und Seinesgleichen in ihrem Milieu immer nur an "Eier" und "Votzen" denken können, das ist deren Problem. Daß sie mit offenkundigem Erfolg versuchen, ihre Unkultur zur Kultur Deutschlands zu machen, das ist allerdings unser Problem. ­
Zettel



© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.