Es ist ja nicht nur die Brüsseler Bürokratie, die überall hineinzuregieren versucht. Darüber thront die Bürokratie aller Bürokratien, diejenige der UNO. Mit ihren vielen Organisationen, wie zum Beispiel der UNESCO.
Diese nun also hat in ihrer Weisheit dem Elbetal bei Dresden heute den Status als Weltkulturerbe aberkannt. Die Bürokraten haben's gegeben (erst 2004 übrigens), die Bürokraten haben's genommen. Der Name der Bürokraten sei gelobt.
Wegen der Waldschlößchen- Brücke, bekanntlich, ist das Elbetal nun also kein Weltkulturerbe mehr. Zwar gibt es sie noch gar nicht, diese Brücke. Aber die Dresdner haben sich erdreistet, sie zu planen, ohne auf die warnenden Stimmen aus der UNESCO zu hören. Das mögen Bürokraten gar nicht.
Also haben sie sich hingesetzt und vor ihrem geistigen Auge entstehen lassen, oder auf ihrem Bildschirm, wie erschröcklich denn das Elbetal mit dieser Brücke aussehen würde. Also nix Kulturerbe mehr.
Das einzig wirklich Ärgerliche an dieser Posse ist, daß deutsche Politiker - Tiefensee, Bernd Neumann, Steinmeier - mitspielen. Statt der UNESCO zu signalisieren, ihre verstaubte Ästhetik könne Deutschland gestohlen bleiben, übt man sich im Kotau.
Und das einzige wirklich Ärgerliche an dieser Entscheidung der Beckmesser, die gerade im schönen Sevilla tagen, ist das Klischeehafte ihres Denkens.
Daß eine architektonisch gelungene Brücke eine Landschaft auch bereichern kann; daß der Reiz einer Landschaft ja nicht in ihrer stilistischen Einförmigkeit, sondern gerade in der Vielfalt dessen besteht, was man ihn ihr antrifft; daß man beispielsweise den Reichstag in Berlin nicht verhunzt, sondern verschönert hat, als man ihm eine moderne Kuppel anfügte - das geht diesen Bürokraten nicht in den Schädel.
Wahrscheinlich war auch noch niemand von ihnen im Hof des Louvre und hat gesehen, wie schön sich dort die moderne gläserne Pyramide einfügt.
Aber darum ging es ja nicht. Es ging darum, daß die UNESCO entschlossen war, ihre Hoheit über das, was schön und förderungswürdig ist, durchzusetzen. Das wollen wir doch einmal sehen, ob die Stadt Dresden es wagt, sich unserer höheren ästhetischen Einsicht zu widersetzen - das ist die Denke solcher Banausen.
"Sichtlich bewegt" sei sie gewesen, die Funktionärin María Jesús San Segundo, als sie die Entscheidung verkündete. Ich nehme an, vor Freude darüber, wieder einmal die Macht der UNESCO demonstriert zu haben.
Diese nun also hat in ihrer Weisheit dem Elbetal bei Dresden heute den Status als Weltkulturerbe aberkannt. Die Bürokraten haben's gegeben (erst 2004 übrigens), die Bürokraten haben's genommen. Der Name der Bürokraten sei gelobt.
Wegen der Waldschlößchen- Brücke, bekanntlich, ist das Elbetal nun also kein Weltkulturerbe mehr. Zwar gibt es sie noch gar nicht, diese Brücke. Aber die Dresdner haben sich erdreistet, sie zu planen, ohne auf die warnenden Stimmen aus der UNESCO zu hören. Das mögen Bürokraten gar nicht.
Also haben sie sich hingesetzt und vor ihrem geistigen Auge entstehen lassen, oder auf ihrem Bildschirm, wie erschröcklich denn das Elbetal mit dieser Brücke aussehen würde. Also nix Kulturerbe mehr.
Das einzig wirklich Ärgerliche an dieser Posse ist, daß deutsche Politiker - Tiefensee, Bernd Neumann, Steinmeier - mitspielen. Statt der UNESCO zu signalisieren, ihre verstaubte Ästhetik könne Deutschland gestohlen bleiben, übt man sich im Kotau.
Und das einzige wirklich Ärgerliche an dieser Entscheidung der Beckmesser, die gerade im schönen Sevilla tagen, ist das Klischeehafte ihres Denkens.
Daß eine architektonisch gelungene Brücke eine Landschaft auch bereichern kann; daß der Reiz einer Landschaft ja nicht in ihrer stilistischen Einförmigkeit, sondern gerade in der Vielfalt dessen besteht, was man ihn ihr antrifft; daß man beispielsweise den Reichstag in Berlin nicht verhunzt, sondern verschönert hat, als man ihm eine moderne Kuppel anfügte - das geht diesen Bürokraten nicht in den Schädel.
Wahrscheinlich war auch noch niemand von ihnen im Hof des Louvre und hat gesehen, wie schön sich dort die moderne gläserne Pyramide einfügt.
Aber darum ging es ja nicht. Es ging darum, daß die UNESCO entschlossen war, ihre Hoheit über das, was schön und förderungswürdig ist, durchzusetzen. Das wollen wir doch einmal sehen, ob die Stadt Dresden es wagt, sich unserer höheren ästhetischen Einsicht zu widersetzen - das ist die Denke solcher Banausen.
"Sichtlich bewegt" sei sie gewesen, die Funktionärin María Jesús San Segundo, als sie die Entscheidung verkündete. Ich nehme an, vor Freude darüber, wieder einmal die Macht der UNESCO demonstriert zu haben.
Für Kommentare bitte hier klicken.