In der Partei war die Sozialdemokratin umstritten. Aber jetzt ist sie Wahlsiegerin. (...)
Respekt verschaffte sie sich aber nicht in erster Linie mit ihrer Schlagfertigkeit, sondern weil sie eine Partei wieder einte, die das Wahldebakel des Jahres 2005 in tiefes Chaos gestürzt hatte. Damals hatten die Sozialdemokraten, zu dem Zeitpunkt bereits in der Opposition, ihr schlechtestes Wahlergebnis seit dreißig Jahren erzielt.
Kommentar: Bei den letzten Wahlen hatten die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Ergebnis seit dreißig Jahren erreicht. Jetzt ist die Vorsitzende der Sozialdemokraten die Wahlsiegerin. Um wieviel hat sie denn wohl das Ergebnis ihrer Partei gegenüber 2005 verbessert?
Bei den Wahlen 2005 erreichten die Sozialdemokraten 25,84 Prozent. Inzwischen gab es weitere, vorgezogene nationale Wahlen im Jahr 2007. Damals bekamen die Sozialdemokraten etwas weniger, nämlich 25,47 Prozent. Und diesmal? Die "Wahlsiegerin" schaffte einen weiteren Rückgang der Sozialdemokraten, nämlich auf 24,9 Prozent.
Man sieht, Helle Thorning-Schmidt hat ihre Partei aus ihrem "tiefen Chaos" geführt.
In Wahrheit haben die Sozialdemokraten eine noch vernichtendere Niederlage erlitten als 2005. Auch die Linkssozialisten haben schlecht abgeschnitten (-3,8 Prozent). Daß Thorning-Schmidt regieren kann, verdankt sie allein dem massiven Zuwachs von zwei anderen Parteien ihres "roten Blocks", die freilich politisch weit auseinander sind: Den Linksliberalen, die ihren Stimmenanteil von 5,1 Prozent auf 9,5 Prozent fast verdoppelt haben, und der Enhedslisten, einer Vereinigung von Kommunisten und Linkssozialisten. Diese sprangen von 2,2 Prozent auf 6,7 Prozent.
Kurios, daß Helle Thorning-Schmidt uns als strahlende Wahlsiegerin verkauft wird, finden Sie nicht?
Respekt verschaffte sie sich aber nicht in erster Linie mit ihrer Schlagfertigkeit, sondern weil sie eine Partei wieder einte, die das Wahldebakel des Jahres 2005 in tiefes Chaos gestürzt hatte. Damals hatten die Sozialdemokraten, zu dem Zeitpunkt bereits in der Opposition, ihr schlechtestes Wahlergebnis seit dreißig Jahren erzielt.
"Zeit-Online" über die Vorsitzende der dänischen Sozialdemokraten, Helle Thorning-Schmidt.
Kommentar: Bei den letzten Wahlen hatten die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Ergebnis seit dreißig Jahren erreicht. Jetzt ist die Vorsitzende der Sozialdemokraten die Wahlsiegerin. Um wieviel hat sie denn wohl das Ergebnis ihrer Partei gegenüber 2005 verbessert?
Bei den Wahlen 2005 erreichten die Sozialdemokraten 25,84 Prozent. Inzwischen gab es weitere, vorgezogene nationale Wahlen im Jahr 2007. Damals bekamen die Sozialdemokraten etwas weniger, nämlich 25,47 Prozent. Und diesmal? Die "Wahlsiegerin" schaffte einen weiteren Rückgang der Sozialdemokraten, nämlich auf 24,9 Prozent.
Man sieht, Helle Thorning-Schmidt hat ihre Partei aus ihrem "tiefen Chaos" geführt.
In Wahrheit haben die Sozialdemokraten eine noch vernichtendere Niederlage erlitten als 2005. Auch die Linkssozialisten haben schlecht abgeschnitten (-3,8 Prozent). Daß Thorning-Schmidt regieren kann, verdankt sie allein dem massiven Zuwachs von zwei anderen Parteien ihres "roten Blocks", die freilich politisch weit auseinander sind: Den Linksliberalen, die ihren Stimmenanteil von 5,1 Prozent auf 9,5 Prozent fast verdoppelt haben, und der Enhedslisten, einer Vereinigung von Kommunisten und Linkssozialisten. Diese sprangen von 2,2 Prozent auf 6,7 Prozent.
Kurios, daß Helle Thorning-Schmidt uns als strahlende Wahlsiegerin verkauft wird, finden Sie nicht?
Zettel
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