Der Globalisierungsgegner, der Grüne im Gewand des Sozialisten, Arnaud Montebourg, ist in Frankreich zum Königsmacher geworden.
Wohin die 17 Prozent gehen, die ihm im ersten Wahlgang der primaires zufielen, das wird darüber entscheiden, wer Kandidat der Sozialisten und damit nach jetzigem Stand nächster Staatspräsident Frankreichs wird (siehe François Hollande - der nächste Präsident Frankreichs?; ZR vom 9. 10. 2011, und Frankreich hat einen neuen Politstar; ZR vom 11. 10. 2011).
Montebourg ist so links, linker geht es nicht in einer sozialdemokratischen Partei. Er ist sozusagen das missing link zwischen den Sozialisten und den Kommunisten. Was also tun?
Der Chefredakteur des Nouvel Observteur, Laurent Joffrin, beschreibt es als mollétisme, als Molletismus.
Guy Mollet war ein Ministerpräsident der Vierten Republik in Frankreich. Er war Vorsitzender der Partei, die damals S.F.I.O. hieß - Französische Sektion der Arbeiter-Internationale. Mitterand machte aus ihr die Sozialistische Partei.
Mollet war derjenige, der die Kolonialkriege Frankreichs führte. Und er trat zugleich als strammer Marxist auf.
So, meint Laurent Joffrin, versucht es auch jetzt wieder das Lager von Martine Aubry. Sie ist unterlegen. Aber sie kann noch gewinnen, indem sie sich den Ultralinken anbiedert. Es findet zwischen ihr und Hollande ein Wettrennen statt, wer denn der Linkste ist.
Beide sind Sozialdemokraten. Aber gewinnen wird, wer bis zum nächsten Sonntag den Anschein erweckt, er sei ein Sozialist.
Wohin die 17 Prozent gehen, die ihm im ersten Wahlgang der primaires zufielen, das wird darüber entscheiden, wer Kandidat der Sozialisten und damit nach jetzigem Stand nächster Staatspräsident Frankreichs wird (siehe François Hollande - der nächste Präsident Frankreichs?; ZR vom 9. 10. 2011, und Frankreich hat einen neuen Politstar; ZR vom 11. 10. 2011).
Montebourg ist so links, linker geht es nicht in einer sozialdemokratischen Partei. Er ist sozusagen das missing link zwischen den Sozialisten und den Kommunisten. Was also tun?
Der Chefredakteur des Nouvel Observteur, Laurent Joffrin, beschreibt es als mollétisme, als Molletismus.
Guy Mollet war ein Ministerpräsident der Vierten Republik in Frankreich. Er war Vorsitzender der Partei, die damals S.F.I.O. hieß - Französische Sektion der Arbeiter-Internationale. Mitterand machte aus ihr die Sozialistische Partei.
Mollet war derjenige, der die Kolonialkriege Frankreichs führte. Und er trat zugleich als strammer Marxist auf.
So, meint Laurent Joffrin, versucht es auch jetzt wieder das Lager von Martine Aubry. Sie ist unterlegen. Aber sie kann noch gewinnen, indem sie sich den Ultralinken anbiedert. Es findet zwischen ihr und Hollande ein Wettrennen statt, wer denn der Linkste ist.
Beide sind Sozialdemokraten. Aber gewinnen wird, wer bis zum nächsten Sonntag den Anschein erweckt, er sei ein Sozialist.
Zettel
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