17. Oktober 2011

Zitat des Tages: Gaucks goldene Worte. Lesen!

Joachim Gauck sagte bei der ZEIT MATINEE in den Hamburger Kammerspielen, dass er die Antikapitalismus-debatte für "unsäglich albern" halte: (...)

Die aktuellen Bürgerproteste gegen die Banken und das Finanzsystem würden sich nicht zu einer dauerhaften Protestbewegung entwickeln. "Das wird schnell verebben, so Gauck. "Ich habe in einem Land gelebt, in dem die Banken besetzt waren." Gauck fragte, ob es nicht zweifelhaft sei, zu glauben, dass unsere Einlagen sicherer wären, wenn die Politiker in der Finanzwirtschaft das Sagen hätten.
Aus einer gestrigen Pressemitteilung des Zeitverlags.

Kommentar: Ich hätte diese Pressemitteilung am liebsten komplett wiedergegeben, denn jedes dort zitierte Wort von Gauck ist lesenswert. Aber nach einem Urteil des Landgerichts Hamburg unterliegen selbst Pressemitteilungen dem Urheberrecht. Als juristischer Laie kann man freilich zu der Meinung neigen, daß es eigentlich doch gerade deren Sinn ist, zitiert zu werden.

Lesen sie also bitte an dem verlinkten Ort, was Gauck noch gesagt hat; in einer Diskussion mit zwei Leuten von der "Zeit".

Es ist ja in der Tat nachgerade aberwitzig, die Banken für die jetzige Krise verantwortlich zu machen, deren offenkundiger Hintergrund doch die Verschuldungspolitik von Regierungen ist.

Siehe dazu auch den gestrigen Artikel von DrNick: Occupy Frankfurt: "Die Steuerzahler lassen Dampf ab"; ZR vom 16. 10. 2011.
Zettel



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