13. Oktober 2011

Anschlagspläne in Washington? Eine höchst mysteriöse Geheimdienststory. James Bond im Richtigen Leben

Der Regierung von George W. Bush hätte ich so etwas eher geglaubt. Obama und seinen Leuten traue ich nicht; und die Story ist ja auch arg wild.

Was sich zugetragen haben soll, das können Sie in allen Details in der FAZ lesen:

Ein Gebrauchtwagenhändler und Gastronom namens Mansur Arbabsiar, der aus dem Iran in die USA eingewandert war, soll vom iranischen Geheimdienst beauftragt worden sein, in Mexiko (!) einen Auftragskiller (!) anzuheuern, der den saudischen Botschafter in den USA meucheln sollte.

Und damit nicht genug. Auch auf die israelische Botschaft in Washington sollte, so die Story, ein Anschlag verübt werden; und gleich auch noch auf die Vertretungen der USA und Israels in Buenos Aires.

Alles von dem Gebrauchtwagenhändler und den Killern aus Mexiko, die er anheuern sollte.



Ja, hat denn der iranische Geheimdienst nicht seine eigenen Profi-Killer? Und was in aller Welt soll es dem Iran einbringen, den Botschafter Saudi-Arabiens in Washington in die Dschahannam zu befördern? Sind sie denn gaga, die Mullahs?

Bei CNN können Sie die Stellungnahme von zwei Experten lesen; des früheren CIA-Manns Bob Baer und von Gary Sick, der seit Jahrzehnten amerikanische Regierungen als Iran-Experte berät. Sicks Fazit:
If Iran is really as stupid and as incompetent as this case implies, then perhaps they are their own worst enemy and not the clever and determined adversary that they are made out to be.

Wenn der Iran wirklich so dumm und unfähig ist, wie es dieser Fall suggeriert, dann sind sie vielleicht ihr eigener größter Feind und nicht der schlaue und entschlossene Gegner, als der sie dargestellt werden.
Dieser Ironie ist nichts hinzuzufügen. Wer immer diese Räuberpistole inszeniert hat - daß es der persische Geheimdienst war, das wäre ein kleines Wunder.
Zettel



© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.