In seiner Rede vor einer Woche, am 28. 1., zur Lage in Ägypten sagte Präsident Obama: "Now, ultimately the future of Egypt will be determined by the Egyptian people". In der letzten Konsequenz werde die Zukunft Ägyptens vom ägyptischen Volk entschieden werden.
Oder doch eher von den USA? Heute meldet die New York Times:
Man stelle sich vor, Präsident Bush hätte versucht, in dieser Weise auf die politische Entwicklung in einem fremden Land Einfluß zu nehmen, und er hätte sich dabei für die Einbeziehung einer extremistischen Organisation eingesetzt.
Nicht wahr, das wäre für Viele in Deutschland Yankee-Imperialismus gewesen?
Oder doch eher von den USA? Heute meldet die New York Times:
The Obama administration is discussing with Egyptian officials a proposal for President Hosni Mubarak to resign immediately and turn over power to a transitional government headed by Vice President Omar Suleiman with the support of the Egyptian military, administration officials and Arab diplomats said Thursday. (...)Ich weiß nicht recht, was an dieser Meldung erstaunlicher ist: Die offene Einmischung der Obama-Administration in die inneren Angelegenheiten Ägyptens oder ihr Plan, die dortige Moslem-Bruderschaft in die politische Verantwortung einzubeziehen. Zu deren Zielen siehe Die Ziele der Moslem-Bruderschaft, dargelegt auf deren offizieller WebSite; ZR vom 4. 2. 2011.
The proposal also calls for the transitional government to invite members from a broad range of opposition groups, including the banned Muslim Brotherhood, to begin work to open up the country’s electoral system in an effort to bring about free and fair elections in September, the officials said. (...)
While administration officials would not offer details of the alternatives that were being discussed, they made it clear that their preferred outcome would be for Mr. Suleiman to take power as a transitional figure.
Die Regierung Obama diskutiert mit ägyptischen Beamten einen Plan, nach dem Präsident Hosni Mubarak sofort zurücktreten und die Macht an eine Übergangsregierung abtreten soll, die von Vizepräsident Omar Suleiman geführt und vom ägyptischen Militär unterstützt wird. Das teilten Beamte der [amerikanischen; Zettel] Regierung und arabische Diplomaten am Donnerstag mit.
Der Plan sieht nach Angaben der Beamten des weiteren vor, daß die Übergangsregierung Mitglieder eines breiten Spektrums von Oppositionsgruppen, einschließlich der verbotenen Moslem-Brüderschaft, einladen soll, mit der Arbeit daran zu beginnen, das Wahlrecht des Landes zu öffnen, um freie und faire Wahlen im September zu ermöglichen.
Beamte der [amerikanischen; Zettel] Regierung wollten keine Einzelheiten der Alternativen nennen, die in der Diskussion sind. Sie machten aber deutlich, daß das bevorzugte Ergebnis eine Machtübernahme von Suleiman als Übergangsfigur wäre.
Man stelle sich vor, Präsident Bush hätte versucht, in dieser Weise auf die politische Entwicklung in einem fremden Land Einfluß zu nehmen, und er hätte sich dabei für die Einbeziehung einer extremistischen Organisation eingesetzt.
Nicht wahr, das wäre für Viele in Deutschland Yankee-Imperialismus gewesen?
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