Warum soll man nicht in der Sahara Solarstrom erzeugen, der dann über Hochspannungsleitungen nach Europa gelangt?
Wenn es technisch realisierbar ist, wenn es sich kaufmännisch rechnet, ist dagegen so wenig einzuwenden wie gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Wie man Energie erzeugt, ist schließlich eine technische und eine wirtschaftliche Frage.
Ach nein, das ist sie nicht. Sondern in dieser zunehmend durchideologisierten Gesellschaft, in der wir leben, ist es eine Frage von Gut und Böse. Atomenergie ist böse, Solarenergie ist gut.
Also wird nicht sachlich das Für und Wider abgewogen, sondern die grünen Ideologen begeben sich, sobald eine solche Frage auftaucht, sofort in ihre Schützengräben, aus denen sie ihre Salven gegen jeden abfeuern, der sachlich zu diskutieren versucht.
Zu besichtigen an einem Interview zur Solarenergie aus der Sahara, das heute in "Spiegel- Online" erschienen ist. Unter Verantwortung des Ressorts Wirtschaft; aber wirtschaftliche Erwägungen kommen überhaupt nicht vor. Ob sich das Projekt rechnet, interessiert weder den anonymen Interviewer noch seinen Interviewpartner.
Diesen freilich braucht es auch nicht zu interessieren. Wolfram Lacher ist nämlich kein Ökonom, sondern "Analyst beim internationalen Beratungsunternehmen Control Risks". Er wurde interviewt, um Auskunft geben, wie sicher eine solche Stromversorgung aus der Sahara wäre.
Wägt er das Für und Wider ab, äußert er sich differenziert? Nein. Er reiht die Argumente aneinander, die für eine hohe Sicherheit sprechen. Das Interview will augenscheinlich gar nicht informieren, sondern es ist eines der Geschütze, mit denen aus den grünen Schützengräben gefeuert wird.
Schon der Vorspann macht das klar:
Nun spricht er in dem Interview keineswegs von "Unsinn". Das hat sich der "Spiegel- Online"- Redakteur ausgedacht. Sondern er sagt, er halte die Gefahr terroristischer Anschläge "für nicht wahrscheinlich". Und: "Ich halte das Projekt Sahara- Sonne für ziemlich terrorresistent".
Ziemlich. Daraus bastelt die Redaktion von "Spiegel- Online" die Überschrift "'Die Sahara-Sonne ist terrorresistent'".
Ja, die Sonne freilich schon. Ob auch eine solche Anlage, ob auch die Hochspannungs- Leitungen, weiß niemand. Auch nicht der Experte Lacher, der das ja auch nicht behauptet. Man hat ihn zu einem Interview gebeten, in dem er offensichtlich vortragen sollte, was alles zugunsten einer sicherheitspolitischen Unbedenklichkeit gesagt werden kann. Das hat er getan.
Einseitig genug. Aber was dann die Redaktion daraus gemacht hat - "Unsinn", "Die Sahara-Sonne ist terrorresistent" - , das dürfte er wohl nicht erwartet haben.
Es gilt halt, aus den Schützengräben zu feuern. Es gilt, die öffentliche Meinung im Sinn der grünen Ideologen zu beeinflussen. Darin war "Spiegel- Online" schon immer sehr gut.
Wenn es technisch realisierbar ist, wenn es sich kaufmännisch rechnet, ist dagegen so wenig einzuwenden wie gegen den Bau neuer Atomkraftwerke. Wie man Energie erzeugt, ist schließlich eine technische und eine wirtschaftliche Frage.
Ach nein, das ist sie nicht. Sondern in dieser zunehmend durchideologisierten Gesellschaft, in der wir leben, ist es eine Frage von Gut und Böse. Atomenergie ist böse, Solarenergie ist gut.
Also wird nicht sachlich das Für und Wider abgewogen, sondern die grünen Ideologen begeben sich, sobald eine solche Frage auftaucht, sofort in ihre Schützengräben, aus denen sie ihre Salven gegen jeden abfeuern, der sachlich zu diskutieren versucht.
Zu besichtigen an einem Interview zur Solarenergie aus der Sahara, das heute in "Spiegel- Online" erschienen ist. Unter Verantwortung des Ressorts Wirtschaft; aber wirtschaftliche Erwägungen kommen überhaupt nicht vor. Ob sich das Projekt rechnet, interessiert weder den anonymen Interviewer noch seinen Interviewpartner.
Diesen freilich braucht es auch nicht zu interessieren. Wolfram Lacher ist nämlich kein Ökonom, sondern "Analyst beim internationalen Beratungsunternehmen Control Risks". Er wurde interviewt, um Auskunft geben, wie sicher eine solche Stromversorgung aus der Sahara wäre.
Wägt er das Für und Wider ab, äußert er sich differenziert? Nein. Er reiht die Argumente aneinander, die für eine hohe Sicherheit sprechen. Das Interview will augenscheinlich gar nicht informieren, sondern es ist eines der Geschütze, mit denen aus den grünen Schützengräben gefeuert wird.
Schon der Vorspann macht das klar:
Lobbyisten behaupten, die Wüste sei terrorgefährdet. Unsinn, sagt Nordafrika- Experte Wolfram Lacher.Auf der einen Seite finstere "Lobbyisten", die etwas "behaupten". Auf der anderen Seite ein "Experte", der "sagt", wie es ist.
Nun spricht er in dem Interview keineswegs von "Unsinn". Das hat sich der "Spiegel- Online"- Redakteur ausgedacht. Sondern er sagt, er halte die Gefahr terroristischer Anschläge "für nicht wahrscheinlich". Und: "Ich halte das Projekt Sahara- Sonne für ziemlich terrorresistent".
Ziemlich. Daraus bastelt die Redaktion von "Spiegel- Online" die Überschrift "'Die Sahara-Sonne ist terrorresistent'".
Ja, die Sonne freilich schon. Ob auch eine solche Anlage, ob auch die Hochspannungs- Leitungen, weiß niemand. Auch nicht der Experte Lacher, der das ja auch nicht behauptet. Man hat ihn zu einem Interview gebeten, in dem er offensichtlich vortragen sollte, was alles zugunsten einer sicherheitspolitischen Unbedenklichkeit gesagt werden kann. Das hat er getan.
Einseitig genug. Aber was dann die Redaktion daraus gemacht hat - "Unsinn", "Die Sahara-Sonne ist terrorresistent" - , das dürfte er wohl nicht erwartet haben.
Es gilt halt, aus den Schützengräben zu feuern. Es gilt, die öffentliche Meinung im Sinn der grünen Ideologen zu beeinflussen. Darin war "Spiegel- Online" schon immer sehr gut.
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