19. Juni 2009

Marginalie: Wie sehen die Israelis Obamas Politik? Eine aktuelle Umfrage

Von den jüdischen Wählern in den USA haben im vergangenen November 77 bis 78 Prozent für Barack Obama gestimmt. Ob sie dabei auch an die Interessen des Staates Israel gedacht haben?

Heute erschien in der Jerusalem Post eine Umfrage, in der 500 jüdische Israelis befragt wurden. Eine der Fragen lautete, ob Obama pro-Israel, pro-Palästinenser oder neutral sei.

36 Prozent hielten Obamas Nahostpolitik für neutral. 50 Prozent sahen sie als pro-Palästinenser an. Ganze 6 Prozent entschieden sich für die Antwort "pro-Israel".

Das mag eine Momentaufnahme sein; mit beeinflußt durch die Kairoer Rede Obamas und Netanyahus Antwort darauf. Aber daß Obama jedenfalls kein zweiter George W. Bush ist, das hat sich in Israel offenbar herumgesprochen.

Im vergangenen Monat hat man in einer Umfrage dieselbe Frage in Bezug auf Bush gestellt. Im Rückblick sagten 88 Prozent, die Regierung Bush sei pro-Israel gewesen, 7 Prozent hielten sie für neutral und 2 Prozent bezeichneten sie als pro-Palästinenser.

John McCain aber, der mit großer Wahrscheinlichkeit die Nahost- Politik von Präsident Bush fortgesetzt hätte, erhielt die Stimmen von gerade einmal 21 Prozent der amerikanischen Juden.



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