30. Juni 2009

Zitat des Tages: "Konservative und Nazis haben so viel gemeinsam wie das Flötenkonzert von Sanssouci mit dem Horst-Wessel-Lied"

Der Kampf gegen rechts, der einmal der Abwehr des Rechtsextremismus dienen sollte, ist längst ein Mittel geworden, das politische Gleichgewicht immer weiter nach links zu verschieben. (...) Rechts im Sinne von konservativ hat mit dem Nationalsozialismus so viel gemein wie das Flötenkonzert von Sanssouci mit dem Horst- Wessel- Lied, um den inzwischen verfemten Gerhard Ritter zu zitieren.

Alexander Gauland im Deutschlandradio Kultur.



Kommentar: Das "Deutschlandradio Kultur" ist im wesentlichen aus einem Zusammenschluß des ehemaligen RIAS und des "Deutschlandsenders Kultur" hervorgegangen, der in der Nach- Wendezeit aus Teilen des Rundfunks der DDR entstanden war.

Die freiheitliche Tradition des RIAS ist in seinem Programm immer noch spürbar; es können dort politische Sendungen ausgestrahlt werden, die anderswo im öffentlich- rechtlichen Rundfunk dem Rotstift linker Redakteure zum Opfer fallen würden. Das gilt vor allem für das früh am Morgen ausgestrahlte "Politische Feuilleton".

Alexander Gauland war unter anderem Herausgeber der "Märkischen Allgemeinen" und Chef der Hessischen Staatskanzlei. Jetzt ist er freier Publizist.

Der Text, dem ich das Zitat entnommen habe, ist meines Erachtens unbedingt lesenswert. Allein daß eine Initiative gegen den Rechtsextremismus als "Kampf gegen Rechts" firmieren kann, ohne daß das in der Öffentlichkeit beanstandet wird, zeigt, wie sehr es der linken Propaganda gelungen ist, konservative Rechte und Rechtsextreme in einen Topf zu werfen.

Was ebenso absurd ist, als würde man Peer Steinbrück mit Sarah Wagenknecht in einen Topf werfen, nur weil sie beide Mitglieder einer linken Partei sind. Oder Helmut Schmidt mit dem Befürworter "illegaler Arbeit" und Verherrlicher der Gewalt Rudi Dutschke; ich habe über ihn und seine politischen Pläne hier geschrieben.

Nach diesem Dutschke aber kann in Berlin eine Straße benannt werden, schreibt Gauland, während es beanstandet wird, daß ein Preis den Namen des konservativen Historikers Gerhard Ritter trägt.



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