26. September 2012

Marginalie: Verletzte Menschen, gekilltes Klima

Daimler kehrt zum Klimakiller zurück.
Titel eines Artikels, der seit gestern Abend in "Zeit-Online" zu lesen ist.

Kommentar: Worum geht es? Der Vorspann zu dem Artikel verrät es:
Mercedes stoppt den weltweit vereinbarten Einsatz des Kältemittels R1234yf, weil es bei Unfällen zur Gefahr werden kann. Die Alternative gefällt Umweltverbänden nicht.
Untersuchungen von Daimler-Benz haben gezeigt, daß R1234yf ein Gefährdungsfaktor bei Unfällen ist. Es kann bei einem Aufprall austreten, auf heiße Teile des Motors treffen und sich entzünden, was zu schweren Verletzungen von Haut und Atemwegen führen kann.

Also kehrt Daimler zu dem bewährten Mittel R134a zurück, bei dem es diese Gefahr nicht gibt. Und damit zu einem "Klimakiller" ("1.430 Mal so klimaschädlich wie das Treibhausgas CO2"; freilich wird es ja nicht gerade tonnenweise in eine Klimaanlage eingefüllt).

Der Pawlow'sche Reflex derer, die ihr geliebtes Klima gekillt sehen, war zu erwarten. Lieber ein paar Schwerverletzte. ­
Zettel



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