19. August 2012

Zettels Meckerecke: Mein Gott, Assange

Julian Assange ist ein abgebrochener Student, eine gescheiterte Existenz. Einer, der niemals in seinem Leben einen Beruf ausgeübt, der nie etwas geleistet hat, was der Rede wert gewesen wäre. Ein Schaumschläger, ein Bohemien.

Dieser dürftige Mensch, der Dutzende von Menschen auf dem Gewissen hat, hat es nun allerdings geschafft, durch das Brechen von Gesetzen zu einer Berühmtheit zu werden. Er hat das Rezept des Herostrat verwendet, der einen Tempel anzündete, um in die Geschichte einzugehen.

Aktuell hat ihn "Spiegel-Online" schon wieder als Aufmacher.

Natürlich ist dieser Kleinkriminelle clever. Der Hochstapler nutzt die Medien.

Daß er das kann, daß man auf solche Leute hereinfällt, das wirft freilich ein Licht auf unsere Gesellschaft. Je dümmer einer ist, umso mehr Aufmerksamkeit kann er erzielen. Vorausgesetzt, seine Dreistigkeit ist noch größer als seine Dummheit.

Siehe auch:
Die Verbrecher von WikiLeaks. Ja, die Verbrecher; ZR vom 11. 8. 2010

Hinter den Kulissen von WikiLeaks. Assanges Deppen; ZR vom 26. 10. 2010

Noch einmal WikiLeaks: Eine Antwort an Roger Köppel; ZR vom 5. 12. 2010

Vergewaltigung auf schwedisch. Was wird Julian Assange vorgeworfen? Feminismus und Sexualgesetz­gebung in Schweden, ZR vom 9. 12. 2010

Nobelpreis für Julian Assange? WiKiLeaks, die Chinesen, der demokratische Rechtsstaat; ZR vom 9. 12. 2010

"WikiLeaks hat manipuliert". Erinnern Sie sich noch an die Schüsse aus dem Helikopter in Baghdad?; ZR vom 28. 1. 2011

WkiLeaks: Freiheit des Internet? Nein, Beseitigung der Vertraulichkeit, Zerstörung des Vertrauens. Über nutzloses und gefährliches Wissen; 30. 11. 2011

Der Kämpfer für die Informationsfreiheit Assange möchte politisches Asyl in Equador. Wie steht es dort mit der Informationsfreiheit?; ZR vom 20. 6. 2012

Marginalie: Julian Assange wird künftig die Freiheit Ecuadors genießen; ZR vom 16. 8. 2012
­
Zettel



© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.