30. August 2012

Marginalie: Die USA haben einen neuen Politstar. Ein Link zur Rede von Paul Ryan. Es lohnt sich, sie zu lesen

Fast alle Reden des gestrigen Abends auf der National Convention der Republikaner in Tampa, Florida waren sehr gut.

Rand Paul von der Tea Party ist ein besserer Redner als sein Vater Ron Paul und steht vielleicht am Beginn einer großen politischen Karriere. Die Intelligenz seiner Rede hat wieder einmal gezeigt, wie dumpf und krude die in Deutschland verbreiteten Vorurteile über die Tea Party sind, die zu mehr als einem Drittel aus Akademikern besteht (siehe Ein Haßprediger. Nebst Informationen über die amerikanische "Tea-Party"-Bewegung; ZR vom 2. 11. 2010)

John McCain und Condoleezza Rice haben sich Obamas katastrophale Außenpolitik vorgenommen; Rice mit einer brillanten Analyse, wie man sie von einer Stanford-Professorin für Politische Wissenschaft erwartet.

Das große Ereignis des Abends war aber der Auftritt von Paul Ryan. Sollte Romney nicht gewinnen (was nach wie vor wahrscheinlich ist), dann hat er beste Aussichten, 2016 Präsident zu werden.

Charles Krauthammer hat das schon vor knapp zwei Wochen in der Washington Post so analysiert. Seinen Kommentar zu Ryans gestriger Rede finden Sie hier. Wenn Sie das Video anschauen, wird Ihnen auffallen, daß Krauthammer seltsam atmet. Er ist seit einem Tauchunfall 1972 querschnitts­gelähmt.



Den Text der Rede von Paul Ryan können Sie hier lesen.­
Zettel



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