16. August 2012

Kurioses, kurz kommentiert: Bären kämpfen mit Messern. Über Humor und Ernsthaftigkeit von Wissenschaftlern

In einem amerikanischen Blog wurde kürzlich behauptet, daß Bären sich nach dem Winterschlaf wieder fit für die Wildnis machen, indem sie eine besondere Ernährung zu sich nehmen; und indem sie miteinander Kämpfe austragen. Dabei benutzen sie Messer, die sie Menschen entwendet haben. Belegt war das mit dieser Abbildung.

Der Autor erhielt umgehend den Kommentar eines Bären-Experten auf seiner Facebook-Seite. Dieser wies ihn darauf hin, daß sich die Bären auf der Abbildung aufgrund der Streifen auf der Brust als Malayische Honigbären identifizieren lassen. Diese aber halten aufgrund des warmen Klimas in Malaysia gar keinen Winterschlaf. Bei der Meldung müsse es sich also um eine Fälschung handeln.

Der Autor, der diese schöne Anekdote erzählt, ist Phil Edwards, und Sie können die Geschichte hier lesen.

Edwards hat eine Blog Fake Science, für den er solche Meldungen wie die von den messerkämpfenden Bären erfindet; inzwischen ist daraus schon ein Buch geworden.

In dem jetzigen Artikel entwirft er ein lebendiges Bild von Wissenschaftlern ohne vorangestelltes "Fake" - von ihrem Humor, von ihrer Vorsicht und Skepsis. Es geht auch um das "Bienensterben", das neuerdings apokalyptische Ängste weckt wie einst das Waldsterben. Lesenswert.­
Zettel



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