Wie paßt das zusammen?
Deutschland ist so gut durch die Wirtschaftskrise und aus ihr herausgekommen wie kaum ein anderes europäisches Land. Es geht uns (wieder) prächtig. Die Deutschen sind zufrieden. Der aktuelle Deutschlandtrend:
Also sind die Deutschen doch logischerweise zufrieden mit ihrer Regierung? Überhaupt nicht:
Nein, sie spinnen nicht, die Deutschen. Sie folgen nur dem immer gleichen Zyklus:
Wenn Not am Mann ist, wenn man eine effiziente Regierung braucht, um aus einem Schlamassel herauszukommen, dann wählt man konservativ und liberal. Dann hat man einst Adenauer gewählt, oder Kohl, oder jetzt eben Merkel.
Wenn man aus der Krise heraus ist, dann sinkt die Angst und dann wächst die Begehrlichkeit.
Und Begehrlichkeiten befriedigen - sehr zu Recht vermuten die Deutschen, daß die Linken das besser können als die Konservativen und die Liberalen. Gerade erst hat es wieder die rotgrüne Minderheitsregierung in NRW mit einem gigantischen Verschuldungsprogramm gezeigt, wie das funktioniert.
Ja gewiß doch, das ist schön, wenn die Regierung zum Wohl der Wähler Geld ausgibt, das sie nicht hat. Das ist so schön wie das Besäufnis im Karneval. Für die Ausnüchterung wählt man dann wieder die Liberalkonservativen.
Deutschland ist so gut durch die Wirtschaftskrise und aus ihr herausgekommen wie kaum ein anderes europäisches Land. Es geht uns (wieder) prächtig. Die Deutschen sind zufrieden. Der aktuelle Deutschlandtrend:
Gut 40 Prozent der Befragten bezeichnen die aktuelle wirtschaftliche Lage im August als „gut“ oder sogar „sehr gut“. Dieser Wert liegt spürbar über dem Vergleichswert aus dem September 2009, nämlich um mehr als 20 Punkte. Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass sich die Lage in den nächsten Monaten sogar noch bessert.Das ist, wie anders, wesentlich der Politik der beiden Regierungen Merkel zu verdanken - erst in der Großen Koalition; seit dem Herbst 2009 in der christlich-liberalen Koalition.
Also sind die Deutschen doch logischerweise zufrieden mit ihrer Regierung? Überhaupt nicht:
Nachgerade verheerend fällt das Urteil über die Arbeit der Bundesregierung aus. Nur 16 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit "zufrieden" oder "sehr zufrieden", das sind noch einmal etwas weniger als im Juli dieses Jahres. (...)Spinnen sie, die Deutschen? Wie können sie denn einerseits mit der Lage zunehmend zufrieden sein und andererseits just diejenige Regierung abstrafen wollen, der sie diese erfreuliche Entwicklung wesentlich zu verdanken haben?
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) verharren im Imagetief, wobei der Vizekanzler mit nur 22 Prozent Zustimmung zu den unbeliebtesten Politikern gehört.
Nein, sie spinnen nicht, die Deutschen. Sie folgen nur dem immer gleichen Zyklus:
Wenn Not am Mann ist, wenn man eine effiziente Regierung braucht, um aus einem Schlamassel herauszukommen, dann wählt man konservativ und liberal. Dann hat man einst Adenauer gewählt, oder Kohl, oder jetzt eben Merkel.
Wenn man aus der Krise heraus ist, dann sinkt die Angst und dann wächst die Begehrlichkeit.
Und Begehrlichkeiten befriedigen - sehr zu Recht vermuten die Deutschen, daß die Linken das besser können als die Konservativen und die Liberalen. Gerade erst hat es wieder die rotgrüne Minderheitsregierung in NRW mit einem gigantischen Verschuldungsprogramm gezeigt, wie das funktioniert.
Ja gewiß doch, das ist schön, wenn die Regierung zum Wohl der Wähler Geld ausgibt, das sie nicht hat. Das ist so schön wie das Besäufnis im Karneval. Für die Ausnüchterung wählt man dann wieder die Liberalkonservativen.
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