Früher habe ich mir für eine längere Bahnfahrt oder einen Flug gern eines der Nachrichtenmagazine gekauft, die ich nicht mehr regelmäßig lese - Time Magazine, den Nouvel Observateur, den Economist oder Newsweek. Heute lese ich sie, wenn ich das denn möchte, auf dem Laptop oder dem Kindle.
Es gab eine Übergangszeit, in der ich doch noch lieber zum gedruckten Heft gegriffen habe. Gewohnheit. Man kann dort schneller einmal herumblättern; es gibt auch eine sozusagen sinnlichen Komponente - dieses extradünne Papier der Auslandsausgabe des Nouvel Observateur zum Beispiel, das nachgerade provokant nüchterne Layout des Economist.
Aber das vergißt man schnell. Man lernt um; so, wie ich mich daran gewöhnt habe, Bücher überwiegend auf dem Kindle zu lesen.
Heute wird etwas gemeldet, das man noch vor zehn Jahren für undenkbar gehalten hätte: Zum 31. Dezember stellt Newsweek seine gedruckte Ausgabe ein.
Newsweek - das war seit 1933 das zweite große Nachrichtenmagazin, neben dem zehn Jahre zuvor gegründeten Time Magazine; beide Vorbilder des "Spiegel" und der vielen Nachrichtenmagazine, die es inzwischen weltweit gibt.
Oder gab? Innerhalb von zehn Jahren ist die Druckauflage von Newsweek von 4 Millionen auf 1,5 Millionen Exemplare abgesackt. Time Magazine hält sich mit 3 Millionen noch besser, lag aber bis vor wenigen Jahren ebenfalls noch bei 4 Millionen.
Newsweek gibt es ab dem nächstem Jahr nur noch digital. Auch Time hat inzwischen eine digitale Ausgabe herausgebracht, die Abonnenten kostenlos zur Verfügung steht.
Es ist also zu fragen, wie lange Time sich noch die gedruckte Ausgabe leisten wird und kann. Auch der "Spiegel" ist digital inzwischen in einer Qualität verfügbar, bei der sich jeder, der diese digitale Ausgabe lesen kann, zunehmend fragen dürfte, wozu er eigentlich noch die gedruckte Ausgabe braucht.
Ich beziehe sie noch, würde sie aber inzwischen nicht mehr vermissen, wenn sie eingestellt werden würde. Oder jedenfalls fast nicht. Auf dem stillen Örtchen angelangt, sind die alten "Spiegel"-Hefte immer noch ein Stücklein Lebensqualität.
Es gab eine Übergangszeit, in der ich doch noch lieber zum gedruckten Heft gegriffen habe. Gewohnheit. Man kann dort schneller einmal herumblättern; es gibt auch eine sozusagen sinnlichen Komponente - dieses extradünne Papier der Auslandsausgabe des Nouvel Observateur zum Beispiel, das nachgerade provokant nüchterne Layout des Economist.
Aber das vergißt man schnell. Man lernt um; so, wie ich mich daran gewöhnt habe, Bücher überwiegend auf dem Kindle zu lesen.
Heute wird etwas gemeldet, das man noch vor zehn Jahren für undenkbar gehalten hätte: Zum 31. Dezember stellt Newsweek seine gedruckte Ausgabe ein.
Newsweek - das war seit 1933 das zweite große Nachrichtenmagazin, neben dem zehn Jahre zuvor gegründeten Time Magazine; beide Vorbilder des "Spiegel" und der vielen Nachrichtenmagazine, die es inzwischen weltweit gibt.
Oder gab? Innerhalb von zehn Jahren ist die Druckauflage von Newsweek von 4 Millionen auf 1,5 Millionen Exemplare abgesackt. Time Magazine hält sich mit 3 Millionen noch besser, lag aber bis vor wenigen Jahren ebenfalls noch bei 4 Millionen.
Newsweek gibt es ab dem nächstem Jahr nur noch digital. Auch Time hat inzwischen eine digitale Ausgabe herausgebracht, die Abonnenten kostenlos zur Verfügung steht.
Es ist also zu fragen, wie lange Time sich noch die gedruckte Ausgabe leisten wird und kann. Auch der "Spiegel" ist digital inzwischen in einer Qualität verfügbar, bei der sich jeder, der diese digitale Ausgabe lesen kann, zunehmend fragen dürfte, wozu er eigentlich noch die gedruckte Ausgabe braucht.
Ich beziehe sie noch, würde sie aber inzwischen nicht mehr vermissen, wenn sie eingestellt werden würde. Oder jedenfalls fast nicht. Auf dem stillen Örtchen angelangt, sind die alten "Spiegel"-Hefte immer noch ein Stücklein Lebensqualität.
Zettel
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