Russia plans to complete the energy and construction works on its segment of the ISS by 2015, when the station ends its on-orbit life. It just so happens that the country will not have time to conduct scientific research on board the station, although that was the reason why the station was actually built.
(Rußland plant, die Energie- und Bauarbeiten an seinem Segment der ISS um 2015 abzuschließen, wenn die Station ihr Leben im Orbit beendet. Es ergibt sich, daß das Land dann nicht mehr die Zeit haben wird, an Bord der Station wissenschaftliche Forschung vorzunehmen, obwohl das der Grund dafür war, die Station überhaupt zu bauen.)
Die russische Prawda über die internationale Raumstation ISS.
Kommentar: Die Lage der Russen ist besonders krass, aber viel anders geht es den anderen Betreibern der ISS auch nicht.
Durch diverse Verzögerung (aufgrund von Geldmangel bei den Russen, durch den Ausfall von Shuttle-Flügen bei den USA) hat sich der Bau der Station so sehr verlangsamt, daß man sie, kaum fertiggestellt, schon wieder stillegen wird; jedenfalls nach der bisherigen Planung. Sie wird sozusagen von der Volljährigkeit direkt ins Greisenalter übergehen.
Von den ausgedehnten Forschungen, die einmal bezweckt gewesen waren, kann keine Rede sein; schon weil die gegenwärtige dreiköpfige Besatzung (sie soll irgendwann auf sechs Personen erweitert werden) mit der Wartung und dem Betrieb der Station schon fast ausgelastet ist.
"As of 2007, little experimentation other than the study of the long- term effects of microgravity on humans has taken place", notiert die Wikipedia lakonisch; auf dem Stand von 2007 gebe es kaum experimentelle Untersuchungen auf der ISS, außer Arbeiten über die Wirkung minimaler Schwerkraft auf den Menschen. (Die, sollte man hinzufügen, nur deshalb interessant sind, weil man eben Menschen ins All schickt).
Vielleicht verlängert man das Leben der Station noch um ein paar Jahre. Ernsthafte Planungen für eine Nachfolgestation gibt es nicht. Dazu dürfte nach den Erfahrungen mit der ISS auch niemand Lust haben.
Die Gelder für bemannte Raumfahrt werden dann in die jeweiligen Mondprojekte fließen. Ein neuer Wettlauf zum Mond steht bevor; nur diesmal nicht zwischen den USA und der UdSSR, sondern zwischen den USA und China. Der wissenschaftliche Nutzen wird zwar auch dabei minimal sein; aber immerhin steht viel Prestige auf dem Spiel.
(Rußland plant, die Energie- und Bauarbeiten an seinem Segment der ISS um 2015 abzuschließen, wenn die Station ihr Leben im Orbit beendet. Es ergibt sich, daß das Land dann nicht mehr die Zeit haben wird, an Bord der Station wissenschaftliche Forschung vorzunehmen, obwohl das der Grund dafür war, die Station überhaupt zu bauen.)
Die russische Prawda über die internationale Raumstation ISS.
Kommentar: Die Lage der Russen ist besonders krass, aber viel anders geht es den anderen Betreibern der ISS auch nicht.
Durch diverse Verzögerung (aufgrund von Geldmangel bei den Russen, durch den Ausfall von Shuttle-Flügen bei den USA) hat sich der Bau der Station so sehr verlangsamt, daß man sie, kaum fertiggestellt, schon wieder stillegen wird; jedenfalls nach der bisherigen Planung. Sie wird sozusagen von der Volljährigkeit direkt ins Greisenalter übergehen.
Von den ausgedehnten Forschungen, die einmal bezweckt gewesen waren, kann keine Rede sein; schon weil die gegenwärtige dreiköpfige Besatzung (sie soll irgendwann auf sechs Personen erweitert werden) mit der Wartung und dem Betrieb der Station schon fast ausgelastet ist.
"As of 2007, little experimentation other than the study of the long- term effects of microgravity on humans has taken place", notiert die Wikipedia lakonisch; auf dem Stand von 2007 gebe es kaum experimentelle Untersuchungen auf der ISS, außer Arbeiten über die Wirkung minimaler Schwerkraft auf den Menschen. (Die, sollte man hinzufügen, nur deshalb interessant sind, weil man eben Menschen ins All schickt).
Vielleicht verlängert man das Leben der Station noch um ein paar Jahre. Ernsthafte Planungen für eine Nachfolgestation gibt es nicht. Dazu dürfte nach den Erfahrungen mit der ISS auch niemand Lust haben.
Die Gelder für bemannte Raumfahrt werden dann in die jeweiligen Mondprojekte fließen. Ein neuer Wettlauf zum Mond steht bevor; nur diesmal nicht zwischen den USA und der UdSSR, sondern zwischen den USA und China. Der wissenschaftliche Nutzen wird zwar auch dabei minimal sein; aber immerhin steht viel Prestige auf dem Spiel.
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