Während ich dies schreibe, macht man sich im "Presseclub" Gedanken über einen möglichen Kanzler Guttenberg. Das ist ein Thema, seit der heute mitdiskutierende Günter Bannas von entsprechenden Überlegungen in der Koalition berichtet hatte (siehe Deutschland im Herbst. Deutschland paradox. Anmerkungen zur Lage der Nation; ZR vom 13. 10. 2010).
Ja, glaubt man denn, unter einem Kanzler Guttenberg würde die Koalition harmonischer zusammenarbeiten als jetzt? Gibt es denn Hinweise darauf, daß Guttenberg eine bessere Außenpolitik machen würde als Merkel? Eine bessere Innen- oder Wirtschaftspolitik?
Nein, natürlich nicht. Es gibt nur zweierlei, was für Guttenberg spricht.
Einmal mögen ihn die Leute; warum auch immer.
Und zum zweiten steht er nicht für die Linksverschiebung der Union, die Angela Merkel ihrer Partei aus strategischen Gründen verordnet hat; nach der Fast-Wahlniederlage 2005, als sie einen wirtschaftsliberalen Wahlkampf geführt hatte (wir erinnern uns an den "Professor aus Heidelberg" Paul Kirchhof).
Diese strategische Überlegung mag damals rational gewesen sein. Inzwischen zeigt sich aber in der Sarrazin-Diskussion, wie wenig mit dieser Positionierung der Union ein erheblicher Teil der Wähler noch erreicht werden kann.
Keine "Rechten", aber Menschen, denen Themen wie die Einwanderung auf den Nägeln brennen; Leute, die es auch nicht für unanständig halten, die nationalen Interessen unseres Landes in den Vordergrund zu stellen.
Ein Kanzler Guttenberg würde für diese Wähler attraktiv sein. Er würde den Grundfehler Merkels ausbügeln können, die CDU so darzustellen, als sei sie die bessere Sozialdemokratie. Das macht ihn für viele auf - wie Bannas es eben gesagt hat - ganz unterschiedlichen Ebenen der Unions-Hierarchie so attraktiv.
Ja, glaubt man denn, unter einem Kanzler Guttenberg würde die Koalition harmonischer zusammenarbeiten als jetzt? Gibt es denn Hinweise darauf, daß Guttenberg eine bessere Außenpolitik machen würde als Merkel? Eine bessere Innen- oder Wirtschaftspolitik?
Nein, natürlich nicht. Es gibt nur zweierlei, was für Guttenberg spricht.
Einmal mögen ihn die Leute; warum auch immer.
Und zum zweiten steht er nicht für die Linksverschiebung der Union, die Angela Merkel ihrer Partei aus strategischen Gründen verordnet hat; nach der Fast-Wahlniederlage 2005, als sie einen wirtschaftsliberalen Wahlkampf geführt hatte (wir erinnern uns an den "Professor aus Heidelberg" Paul Kirchhof).
Diese strategische Überlegung mag damals rational gewesen sein. Inzwischen zeigt sich aber in der Sarrazin-Diskussion, wie wenig mit dieser Positionierung der Union ein erheblicher Teil der Wähler noch erreicht werden kann.
Keine "Rechten", aber Menschen, denen Themen wie die Einwanderung auf den Nägeln brennen; Leute, die es auch nicht für unanständig halten, die nationalen Interessen unseres Landes in den Vordergrund zu stellen.
Ein Kanzler Guttenberg würde für diese Wähler attraktiv sein. Er würde den Grundfehler Merkels ausbügeln können, die CDU so darzustellen, als sei sie die bessere Sozialdemokratie. Das macht ihn für viele auf - wie Bannas es eben gesagt hat - ganz unterschiedlichen Ebenen der Unions-Hierarchie so attraktiv.
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.