There is no one in the Labour Party who is capable of running the party worse than him.
(Es gibt niemanden in der Labour Party, der fähig dazu wäre, die Partei schlechter zu führen als er.)
Ein nicht genannter britischer Minister über den Ministerpräsidenten Gordon Brown, gestern zitiert von Scotland on Sunday, der Sonntagszeitung des Scotsman.
Kommentar: Traurig schaute er immer schon drein, der Gordon Brown. Aber nach einer Serie vernichtender Niederlagen der Labour Party, seit er Nachfolger von Tony Blair wurde, hat er inzwischen auch allen Grund dazu.
Nachdem Labour jetzt bei einer Nachwahl auch den eigentlich bombensicheren Wahlkreis Glasgow- Ost an die schottischen Nationalisten verloren hat, diskutiert die Partei "Selbstmord- Wahlen": Ein Kabinettsmitglied - gehandelt wird Jack Straw, den wir als Außenminister zur Zeit des Irak- Kriegs in Erinnerung haben - soll Gordon Brown ablösen und sofortige Neuwahlen ausschreiben.
Neuwahlen, die Labour, darüber macht man sich keine Illusionen, verlieren würde. Aber das sei immer noch besser, als bis zu dem spätesten Termin für Neuwahlen zu warten, das Jahr 2010, weil dann die Niederlage noch vernichtender ausfallen würde.
Die Labour Party hat es so gewollt. Man hat den erfolgreichen Tony Blair, vermutlich den fähigsten Labour- Ministerpräsidenten, den das UK je hatte, in die Wüste geschickt, weil man ihm die Solidarität mit den USA übel nahm und weil man seiner wohl auch einfach überdrüssig geworden war.
Statt seiner leistete man sich den ewigen Kronprinzen Gordon Brown, einen jener Leute, die der ideale Zweite Mann sind, die aber meist versagen, wenn sie an die Spitze müssen.
Inzwischen düfte mancher in der Labour Party sich Tony Blair zurückwünschen. So, wie in der SPD nicht wenige Franz Müntefering nachtrauern dürften.
Der gewiß nicht das Format Tony Blairs hatte, aber doch ein fähiger Vorsitzender war. Er wurde zum Opfer der Intrigen der Andrea Nahles.
Und nun hat die SPD den Kurt Beck. Ähnlich erfolglos, inzwischen äuch ähnlich unbeliebt wie Gordon Brown.
Nur - daß eine Partei Neuwahlen anstrebt mit dem Ziel, in die Opposition zu gehen und sich dort zu regenerieren, das gibt es wohl nur im UK. Jedenfalls nicht in Deutschland. Und schon gar nicht bei der SPD.
(Es gibt niemanden in der Labour Party, der fähig dazu wäre, die Partei schlechter zu führen als er.)
Ein nicht genannter britischer Minister über den Ministerpräsidenten Gordon Brown, gestern zitiert von Scotland on Sunday, der Sonntagszeitung des Scotsman.
Kommentar: Traurig schaute er immer schon drein, der Gordon Brown. Aber nach einer Serie vernichtender Niederlagen der Labour Party, seit er Nachfolger von Tony Blair wurde, hat er inzwischen auch allen Grund dazu.
Nachdem Labour jetzt bei einer Nachwahl auch den eigentlich bombensicheren Wahlkreis Glasgow- Ost an die schottischen Nationalisten verloren hat, diskutiert die Partei "Selbstmord- Wahlen": Ein Kabinettsmitglied - gehandelt wird Jack Straw, den wir als Außenminister zur Zeit des Irak- Kriegs in Erinnerung haben - soll Gordon Brown ablösen und sofortige Neuwahlen ausschreiben.
Neuwahlen, die Labour, darüber macht man sich keine Illusionen, verlieren würde. Aber das sei immer noch besser, als bis zu dem spätesten Termin für Neuwahlen zu warten, das Jahr 2010, weil dann die Niederlage noch vernichtender ausfallen würde.
Die Labour Party hat es so gewollt. Man hat den erfolgreichen Tony Blair, vermutlich den fähigsten Labour- Ministerpräsidenten, den das UK je hatte, in die Wüste geschickt, weil man ihm die Solidarität mit den USA übel nahm und weil man seiner wohl auch einfach überdrüssig geworden war.
Statt seiner leistete man sich den ewigen Kronprinzen Gordon Brown, einen jener Leute, die der ideale Zweite Mann sind, die aber meist versagen, wenn sie an die Spitze müssen.
Inzwischen düfte mancher in der Labour Party sich Tony Blair zurückwünschen. So, wie in der SPD nicht wenige Franz Müntefering nachtrauern dürften.
Der gewiß nicht das Format Tony Blairs hatte, aber doch ein fähiger Vorsitzender war. Er wurde zum Opfer der Intrigen der Andrea Nahles.
Und nun hat die SPD den Kurt Beck. Ähnlich erfolglos, inzwischen äuch ähnlich unbeliebt wie Gordon Brown.
Nur - daß eine Partei Neuwahlen anstrebt mit dem Ziel, in die Opposition zu gehen und sich dort zu regenerieren, das gibt es wohl nur im UK. Jedenfalls nicht in Deutschland. Und schon gar nicht bei der SPD.
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