Der Debütroman "Axolotl Roadkill" von Helene Hegemann hat nicht nur Debatten über geistiges Eigentum angestoßen, sondern zugleich einer bisher nur in Lurchenfankreisen bekannten Tierart zu neuer Aufmerksamkeit verholfen: dem mexikanischen Schwanzlurchen Axolotl, der niemals dem Larvenstadium entwächst und dessen Gliedmaßen und innere Organe regenerationsfähig sind. ... der jüngst erschienene Roman mache sich in Form gestiegener Nachfrage bemerkbar, sagt ... Nacira Richi, die selbst auch Axolotl züchtet und – wie in der Branche üblich – wasserdicht verpackt per Post versendet.
Marie Katharina Wagner gestern in FAZ.Net.
Kommentar: Da sage noch einer, die Kunst würde nicht in die Gesellschaft hineinwirken.
Der Artikel enthält übrigens auch eine Kostprobe von Hegemanns Stil:
Und dann sind da noch die Biologiekenntnisse der Redakteurin Marie Katharina Wagner:
Gern hätte ich Ihnen, liebe Frau Wagner, den Lurchi in seiner vollen Pracht gezeigt, aber da ist das Copyright davor. Immerhin können Sie ihn auf diesem Karussell sehen; es ist der Schwarz- Gelbe ganz am linken und rechten Rand:
Marie Katharina Wagner gestern in FAZ.Net.
Kommentar: Da sage noch einer, die Kunst würde nicht in die Gesellschaft hineinwirken.
Der Artikel enthält übrigens auch eine Kostprobe von Hegemanns Stil:
Ich sitze überanstrengt auf einer Klobrille. Das Axolotl hängt an dem nicht mehr funktionstüchtigen Abschließscheiß der Toilettenkabine.Ich denke, ich werde es bei der Lektüre dieser Kostprobe belassen und mir den Kauf des Buchs ersparen.
Und dann sind da noch die Biologiekenntnisse der Redakteurin Marie Katharina Wagner:
Nur wenige Zoofachgeschäfte und einzelne Baumärkte führten Axolotl, weil sie eine bestimmte Wassertemperatur brauchten und nicht mit anderen Fischen gehalten werden könnten.Nein, liebe Frau Wagner, ein Lurch ist kein Fisch. Wie ein Lurch aussieht, das weiß doch jedes Kind; nämlich nicht wie ein Fisch, sondern wie Lurchi.
Gern hätte ich Ihnen, liebe Frau Wagner, den Lurchi in seiner vollen Pracht gezeigt, aber da ist das Copyright davor. Immerhin können Sie ihn auf diesem Karussell sehen; es ist der Schwarz- Gelbe ganz am linken und rechten Rand:
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Abbildung: Lurchi-Karussell, Werbung für die Fa. Salamander, ca. 1970. Landesmuseum Württemberg (Außenstelle Museum für Volkskultur in Württemberg, Waldenbuch). Vom Autor Andreas Praefcke in die Public Domain gestellt.