23. August 2008

Kurioses, kurz kommentiert: "Und dann kam das Aus!"

Die Meldungen klangen verheißungsvoll, das Abkommen um den US-Truppenabzug aus dem Irak schien kurz vor dem Abschluss - dann kam das Aus: zu viele unterschiedliche Interessen.

Aus dem Vorspann eines Artikels von Ulrike Putz, der seit gestern Abend, 23:26 Uhr, in "Spiegel- Online" zu lesen ist.

Kommentar: "Spiegel- Online" ist das vermutlich einzige Medium der Welt, das das Aus für diese Verhandlungen meldet.

Über ihr vorläufiges Ergebnis habe ich gestern hier berichtet.

Und da Sie, lieber Leser, möglicherweise immer noch dazu neigen, "Spiegel Online" im Zweifel eher zu trauen als "Zettels Raum", hier eine Passage aus dem aktuelle Bericht der BBC, datiert Freitag, 22. August 18.37 britische Zeit. Die BBC zitiert den irakischen Unterhändler Hammud:
" ... The negotiators' job is done. Now it is up to the leaders."

A White House spokesman has however said details of the draft agreement were still being discussed. Gordon Johndroe said US President George W Bush had spoken with Iraqi Prime Minister Nouri Maliki about the deal. They "had a good conversation", Mr Johndroe said, adding that "there are a lot of details that have to be worked out".

"... Die Unterhändler haben ihren Job getan. Jetzt sind die Führer am Zug".

Ein Sprecher des Weißen Hauses sagte jedoch, daß Details des Entwurfs einer Vereinbarung noch erörtert würden. Gordon Johndroe sagte, daß Präsident George W. Bush mit dem irakischen Premierminister Nuri Malik gesprochen habe. Sie "hatten eine gute Besprechung", sagte Johndroe und fügte hinzu, daß "zahlreiche Details noch ausgearbeitet werden müssen."
Mit anderen Worten, das Aus für die Verhandlungen. Wenn wir "Spiegel- Online" glauben.



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