Geht es Ihnen auch so wie mir? Schon das Wort "Inzest" bereitet Unbehagen.
Da wird etwas angesprochen, das lieber nicht angesprochen werden sollte.
Brüderlein und Schwesterlein, das Mägdlein und das Reh. Nein, das wollen wir gar nicht wissen.
Nun gibt es allerdings dieses Leipziger Geschwisterpaar.
Zwei Menschen verschiedenen Geschlechts, die einander lieben. Sie begannen diese Liebe, als sie nicht wußten, daß sie Geschwister sind. Sie haben vier Kinder, zwei davon behindert.
Nun also wissen sie, daß sie Bruder und Schwester sind, und zugleich Mann und Frau. Und sie wollen gerichtlich erzwingen, daß das gutgeheißen wird. Darüber muß also nun das BVG entscheiden.
Das ist mal wieder ein Fall für meinen liberalkonservativen Vermittlungsausschuß.
Der Liberale in mir sagt: Ja, natürlich haben wir freie Bürger das Recht, so zu leben, wie wir das wollen.
Also auch das Recht, unsere Schwester zu begatten, wenn sie das denn mag.
Der Konservative in mir gibt zu bedenken, daß keine Gesellschaft den Inzest toleriert.
Ob nicht vielleicht jeder und jede von uns a bisserl auf die Schwester, den Bruder geprägt ist?
Ob nicht vielleicht folglich alle Gesellschaften gut daran taten und tun, den Inzest zu tabuisieren? Weil man halt nicht das tun darf, wohin einen der Trieb zieht?
Ich weiß das nicht.
Ich weiß überhaupt nicht, wohin das ungeheure Menschheitsexperiment führen wird, das die Aufklärung in Gang gesetzt hat.
Dieses Experiment, das Klassenschranken eingerissen, das die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern nivelliert, das das freie, nur sich selbst verantwortliche Individuum geschaffen hat.
Vielleicht gelingt es, dieses mutige Menschheitsexperiment; ich wünsche das.
Vielleicht überfordert es uns aber auch. Vielleicht verlieren wir gegen diejenigen, die die Menschen so unterdrücken und beherrschen wollen, wie das seit Beginn der Kultur der Fall gewesen ist.
Da wird etwas angesprochen, das lieber nicht angesprochen werden sollte.
Brüderlein und Schwesterlein, das Mägdlein und das Reh. Nein, das wollen wir gar nicht wissen.
Nun gibt es allerdings dieses Leipziger Geschwisterpaar.
Zwei Menschen verschiedenen Geschlechts, die einander lieben. Sie begannen diese Liebe, als sie nicht wußten, daß sie Geschwister sind. Sie haben vier Kinder, zwei davon behindert.
Nun also wissen sie, daß sie Bruder und Schwester sind, und zugleich Mann und Frau. Und sie wollen gerichtlich erzwingen, daß das gutgeheißen wird. Darüber muß also nun das BVG entscheiden.
Das ist mal wieder ein Fall für meinen liberalkonservativen Vermittlungsausschuß.
Der Liberale in mir sagt: Ja, natürlich haben wir freie Bürger das Recht, so zu leben, wie wir das wollen.
Also auch das Recht, unsere Schwester zu begatten, wenn sie das denn mag.
Der Konservative in mir gibt zu bedenken, daß keine Gesellschaft den Inzest toleriert.
Ob nicht vielleicht jeder und jede von uns a bisserl auf die Schwester, den Bruder geprägt ist?
Ob nicht vielleicht folglich alle Gesellschaften gut daran taten und tun, den Inzest zu tabuisieren? Weil man halt nicht das tun darf, wohin einen der Trieb zieht?
Ich weiß das nicht.
Ich weiß überhaupt nicht, wohin das ungeheure Menschheitsexperiment führen wird, das die Aufklärung in Gang gesetzt hat.
Dieses Experiment, das Klassenschranken eingerissen, das die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern nivelliert, das das freie, nur sich selbst verantwortliche Individuum geschaffen hat.
Vielleicht gelingt es, dieses mutige Menschheitsexperiment; ich wünsche das.
Vielleicht überfordert es uns aber auch. Vielleicht verlieren wir gegen diejenigen, die die Menschen so unterdrücken und beherrschen wollen, wie das seit Beginn der Kultur der Fall gewesen ist.