Die Story ist schon ein paar Tag alt. Drei Tage brauchte sie, bis aus der Pressemitteilung eines kleinen konservativen Think Tanks eine weltweit verbreitete Meldung geworden war. Das ist jetzt eine Woche her. In den letzten Tagen nun nimmt die Story eine interessante Wendung.
Es geht um Al Gore, und es geht um seinen persönlichen Umgang mit Energie. Am 26. Februar brachte das Tennessee Center for Policy Research (TCPR) eine Meldung, aus der hervorging, daß Al Gore, der gerade preisgekrönte Umweltaktivist, ein großer Energieverschwender ist.
Der amerikanische Durchschnittshaushalt verbrauche 10656 Kilowattstunden im Jahr, hieß es da, Gores Haushalt in Nashville, Tennessee, habe aber 2006 mehr als das Zwanzigfache verbraucht - 221000 Kilowattstunden. Gore habe 1359 Dollar im Monat allein für Strom bezahlt, dazu 1080 Dollar im Monat für Gas. Seit sein Film "The inconvenient truth" herauskam, sei Gores Stromverbrauch von 16200 Kilowattstunden pro Monat (2005) auf 18400 Kilowattstunden (2006) gestiegen.
Am 1. März, also vor einer Woche, erreichte die Meldung Deutschland; die Tagesschau berichtete beispielsweise, und der Tagesspiegel. Viel Aufsehen machte die Meldung aber nicht. Es war ja nicht der böse Bush, der als Umweltsünder entlarvt worden war, sondern der gute Gore. (Bush, nebenbei, hat ein geradezu vorbildlich umweltfreundliches Haus).
Wie war das TCPR an Gores Daten gekommen? Nun, wie heute berichtet wurde, hat man schlicht am Tag nach der Oscar- Verleihung bei den Nashviller Elektrizitätswerken (NES) angerufen und sich die Daten geben lassen.
Inzwischen stellte sich heraus, daß auch eine Lokalzeitung, The Tennesseean sich diese Daten besorgt gehabt hatte, und zwar schon im Januar, wie Chefredakteur Silverman und die Reporterin Paine bestätigten. Es war aber kein Bericht darüber erschienen. Jedoch wurde die Zeitung nun als Quelle des Instituts vermutet.
So weit, so gut. Nun kommt die aktuelle Wendung der Story. Aus der heutigen Meldung des TCPR:
So aktiv sind sie, die Umweltaktivisten. Weltweit.
Es geht um Al Gore, und es geht um seinen persönlichen Umgang mit Energie. Am 26. Februar brachte das Tennessee Center for Policy Research (TCPR) eine Meldung, aus der hervorging, daß Al Gore, der gerade preisgekrönte Umweltaktivist, ein großer Energieverschwender ist.
Der amerikanische Durchschnittshaushalt verbrauche 10656 Kilowattstunden im Jahr, hieß es da, Gores Haushalt in Nashville, Tennessee, habe aber 2006 mehr als das Zwanzigfache verbraucht - 221000 Kilowattstunden. Gore habe 1359 Dollar im Monat allein für Strom bezahlt, dazu 1080 Dollar im Monat für Gas. Seit sein Film "The inconvenient truth" herauskam, sei Gores Stromverbrauch von 16200 Kilowattstunden pro Monat (2005) auf 18400 Kilowattstunden (2006) gestiegen.
Am 1. März, also vor einer Woche, erreichte die Meldung Deutschland; die Tagesschau berichtete beispielsweise, und der Tagesspiegel. Viel Aufsehen machte die Meldung aber nicht. Es war ja nicht der böse Bush, der als Umweltsünder entlarvt worden war, sondern der gute Gore. (Bush, nebenbei, hat ein geradezu vorbildlich umweltfreundliches Haus).
Wie war das TCPR an Gores Daten gekommen? Nun, wie heute berichtet wurde, hat man schlicht am Tag nach der Oscar- Verleihung bei den Nashviller Elektrizitätswerken (NES) angerufen und sich die Daten geben lassen.
Inzwischen stellte sich heraus, daß auch eine Lokalzeitung, The Tennesseean sich diese Daten besorgt gehabt hatte, und zwar schon im Januar, wie Chefredakteur Silverman und die Reporterin Paine bestätigten. Es war aber kein Bericht darüber erschienen. Jedoch wurde die Zeitung nun als Quelle des Instituts vermutet.
So weit, so gut. Nun kommt die aktuelle Wendung der Story. Aus der heutigen Meldung des TCPR:
Since then, both the policy center and the newspaper have been on the receiving end of venomous emails and phone calls. One staffer at the policy center got an unlisted number because of threatening calls. Paine says she’s been called a "Nazi bitch," among all manner of other choice descriptors.Und die Washington Times berichtet über die Erfahrungen beim TCPR:
Seitdem erhielten sowohl das Politikinstitut als auch die Zeitung giftige Emails und Telefonanrufe. Ein Mitarbeiter des Instituts bekam nach Drohanrufen eine Geheimnummer. Frau Paine sagt, daß sie neben anderen auserlesenen Bezeichnungen als "Nazihure" bezeichnet wurde.
Little did the staff anticipate that by posting the facts of the Gore family's bloated and certainly hypocritical energy consumption on their Web site, they would create an international firestorm, become the subject of death threats, vicious verbal abuse and almost see their Web site shut down because of the onslaught. According to the center's spokeswoman, Nicole Williams, a deluge of calls and e-mail have flowed in from all over the world, as far away as Germany, Australia, Turkey and Latin America.
"Conspiracy theorists have made up all sorts of stories about us, who we are and who we are backed by," Ms. Williams says. (...) Personally, I have been asked 'whose whore are you?' I have been called 'a stupid redneck,' 'liar,' [and some profane names]. I have also been told that I 'had better watch out.' People have posted personal information about us individually on the Web."
Die Mitarbeiter hatten kaum damit gerechnet, daß sie durch die Veröffentlichung über den aufgeblähten und sicherlich heuchlerischen Energieverbrauch der Familie Gore auf ihrer WebSite einen internationalen Feuersturm entfachen würden; daß sie zum Opfer von Todesdrohungen und bösartiger Schmähungen werden würden; daß ihre WebSite wegen der Schlammschlacht fast geschlossen werden mußte. Nach Angaben der Sprecherin des Instituts, Nicole Williams, ist eine Flut von Anrufen und Emails aus aller Welt eingegangen, bis hin zu Deutschland, Australien, der Türkei und Lateinamerika.
"Verschwörungstheoretiker haben alle möglichen Stories über uns erfunden, wer wir seien und wer unsere Hintermänner seien", sagte Frau Williams. Ich selbst bin gefragt worden: "Wessen Hure bist du?" Ich bin als 'dumpfe Rechte', 'Lügnerin' [und 'einige weitere Beschimpfungen] bezeichnet worden. Man hat mir auch gesagt, ich 'solle mich in acht nehmen'. Es wurden private Informationen über uns ins Web gestellt.
So aktiv sind sie, die Umweltaktivisten. Weltweit.