Wie immer sich die tunesische Revolution entwickeln wird: Es ist schon jetzt absehbar, daß sie eines der herausragenden Ereignisse des Jahres 2011 sein wird; so jung dieses auch noch ist.
Was aus einer Revolution wird, ist in der Regel ganz ungewiß; siehe Einige Anmerkungen zur tunesischen Revolution; zu revolutionären Situationen überhaupt; ZR vom 19. 1. 2011.
Bei der Revolution in Tunesien kann man inzwischen eine der möglichen Entwicklungen einigermaßen ausschließen: Die Konterrevolution; eine Rückkehr des Clans von Ben Ali.
Alle anderen Varianten sind möglich: Ein demokratischer Rechtsstaat; was unerhört wäre für ein Land des Maghreb, seit de Gaulle Algerien preisgab. Eine Militärdiktatur. Oder auch der erste islamistische Staat im Maghreb; ein Vordringen des Islamismus bis vor die Haustür Europas.
Was auch immer sich am Ende als der stabile Zustand erweisen wird, der aus der jetzigen Instabilität hervorgeht: Dieses Ergebnis der tunesischen Revolution wird weitreichende Auswirkungen auf die arabische Welt haben; also auf den gesamten Nahen Osten und damit auf die Weltpolitik.
Ich werde in dieser Serie über die Entwicklung in Tunesien berichten; so wie seinerzeit über den Irak. Die dortigen Ereignisse habe ich mit der Serie "Ketzereien zum Irak" begleitet. Wenig von dem, was Sie damals lesen konnten, hat sich als falsch erwiesen. Ich meine sagen zu können, daß Leser dieser Serie besser informiert waren als die meisten deutschen Zeitungsleser.
Auch in der neuen Serie geht es mir darum, zuverlässige Informationen zu finden und aufzubereiten. Ich werde vor allem die tunesische, die französische und die amerikanische Presse verfolgen.
Der tunesische Informationsdienst Business News.com.tn meldete gestern Abend:
Meist sind diejenigen, die heute verhaften und beschuldigen, zugleich diejenigen, die morgen selbst verhaftet und beschuldigt werden. Die Revolution frißt erst ihre Feinde, dann ihre Kinder, ihre Kindeskinder.
Was aus einer Revolution wird, ist in der Regel ganz ungewiß; siehe Einige Anmerkungen zur tunesischen Revolution; zu revolutionären Situationen überhaupt; ZR vom 19. 1. 2011.
Bei der Revolution in Tunesien kann man inzwischen eine der möglichen Entwicklungen einigermaßen ausschließen: Die Konterrevolution; eine Rückkehr des Clans von Ben Ali.
Alle anderen Varianten sind möglich: Ein demokratischer Rechtsstaat; was unerhört wäre für ein Land des Maghreb, seit de Gaulle Algerien preisgab. Eine Militärdiktatur. Oder auch der erste islamistische Staat im Maghreb; ein Vordringen des Islamismus bis vor die Haustür Europas.
Was auch immer sich am Ende als der stabile Zustand erweisen wird, der aus der jetzigen Instabilität hervorgeht: Dieses Ergebnis der tunesischen Revolution wird weitreichende Auswirkungen auf die arabische Welt haben; also auf den gesamten Nahen Osten und damit auf die Weltpolitik.
Ich werde in dieser Serie über die Entwicklung in Tunesien berichten; so wie seinerzeit über den Irak. Die dortigen Ereignisse habe ich mit der Serie "Ketzereien zum Irak" begleitet. Wenig von dem, was Sie damals lesen konnten, hat sich als falsch erwiesen. Ich meine sagen zu können, daß Leser dieser Serie besser informiert waren als die meisten deutschen Zeitungsleser.
Auch in der neuen Serie geht es mir darum, zuverlässige Informationen zu finden und aufzubereiten. Ich werde vor allem die tunesische, die französische und die amerikanische Presse verfolgen.
Der tunesische Informationsdienst Business News.com.tn meldete gestern Abend:
Larbi Nasra propriétaire de la chaîne "Hannibal TV" et son fils Mehdi Nasra ont été arrêtés, pour "haute trahison" et "complot" contre la sécurité de l'Etat, informe une source officielle. (...)Es geht also alles seinen revolutionären Gang. Es wird verhaftet, es wird verboten, es wird beschuldigt; in jeder Revolution ist das so.
Il a ..., indiquent des sources officielles, diffusé de fausses informations sur sa chaîne dans l’objectif de créer un vide constitutionnel, faire entrer la Tunisie dans le chaos et faire revenir Zine El Abidine Ben Ali au pouvoir. L'enquête, actuellement en cours, devrait se pencher également sur le commerce d'armes de Larbi Nasra.
Larbi Nasra, der Besitzer des Senders "Hannibal TV" und sein Sohn Mehdi Nasra wurden nach offiziellen Angaben wegen "Hochverrats" und eines "Komplotts" gegen die Sicherheit des Staats verhaftet. (...)
Er hat ... laut diesen offiziellen Quellen über seinen Sender falsche Informationen verbreitet; und zwar mit der Absicht, ein Verfassungs-Vakuum herbeizuführen, Tunesien ins Chaos zu stürzen und Zine El Abidine Ben Ali zurück an die Macht zu bringen. Die Untersuchung, die jetzt im Gang ist, dürfte sich auch auf den Waffenhandel von Labri Nasra erstrecken.
Meist sind diejenigen, die heute verhaften und beschuldigen, zugleich diejenigen, die morgen selbst verhaftet und beschuldigt werden. Die Revolution frißt erst ihre Feinde, dann ihre Kinder, ihre Kindeskinder.
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Titelvignette: Großmoschee von Kairouan, Tunesien. Vom Autor Wotan unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0-Lizenz freigegeben. Bearbeitet. Links zu allen Folgen dieser Serie finden Sie hier.