Daß der sogenannte Klimaschutz viel Geld kostet, ist inzwischen allgemein bekannt; wir werden es dieses Jahr an unseren Stromrechnungen spüren. Aber das ist nur ein Teil der "Kosten" des Klimawahns. Er kostet auch Menschenleben. Beispielsweise bei den jetzigen Überschwemmungen in Australien. Auf den ersten Blick mag das wenig einleuchtend erscheinen: Wie kann Schutz Menschen gefährden? Aber es ist so.
Zu Überschwemmungen kommt es dann und nur dann, wenn die Eindeichung unzulänglich ist.
Die großen katastrophalen Sturmfluten des vergangenen Jahrhunderts beispielsweise trugen sich in der Nachkriegszeit zu, als man in Vordringlicheres zu investieren hatte als in die Erhöhung von Deichen.
Eine der schlimmsten war die Sturmflut in Hamburg von 1962, bei der Helmut Schmidt, damals Hamburger Innensenator, sich durch seinen Überblick und sein entschlossenes Handeln auszeichnete.
Zuvor hatte es eine noch viel verheerendere Überschwemmung in Holland gegeben; Anfang 1953. Der "Spiegel" (Heft 7/1953 vom 11. 2. 1953) berichtete damals:
Nicht anders ist es bei Überschwemmungen von Flüssen. So, wie die mangelnde Eindeichung in der Nachkriegszeit an fehlenden Investitionen in den Deichbau lag, hatte auch der Sozialismus mit seinem chronischen Kapitalmangel (zu dem die Schlamperei hinzutrat) den Deichbau vernachlässigt. Beispielsweise an der Oder, wo es zur großen Flut von 1997 kam. Die Reaktion darauf war ein 2005 abgeschlossenes Deichbau-Programm, das eine Wiederholung dieser Katastrophe verhindern wird.
Und wie ist es in Australien? Auch dort hat es in der heutigen Überschwemmungsgegend in Queensland, vor allem in Brisbane, eine große Flutkatastrophe gegeben; im Jahr 1974. Tausende von Häusern wurden überflutet; 14 Menschen kamen ums Leben.
Auch dort bestand die Reaktion zunächst darin, den Bau höherer Deiche zu planen. Bis die Ideologie des Klimawandels kam.
Der "Mann des Jahres 2007" in Australien heißt Tim Flannery. Eigentlich ist er Känguruh-Forscher und hat als Paläontologe die Knochen von Dinosaurieren ausgegraben. Aber er ist auch "Klimaforscher"; der Titel ist ja nicht geschützt.
Als solcher hat er ein Buch publiziert, das zu den Heiligen Schriften der Gemeinde der Klimareligiösen gehört: The Weather Makers: The History & Future Impact of Climate Change (Die Wettermacher. Die Geschichte und die künftige Auswirkung des Klimawandels). Darin vertritt Flannery unter anderem die These, daß dann, wenn wir nicht umkehren, eine Weltdiktatur zur Rettung des Klimas unausweichlich sein wird.
Was hat Flannery mit der jetzigen Flutkatastrophe in und um Brisbane zu tun? Das geht aus dem Artikel eines australischen Bloggers hervor, den am vergangenen Dienstag der britische Daily Telegraph in seiner Online-Ausgabe publizierte. Dieser Blogger, "Memory Vault", wohnt in dem Überflutungsgebiet. Er schreibt:
Das tat die Regierung. Man verzichtete auf weitere Dämme und baute eine Anlage zur Entsalzung, die, da die prognostizierte Dürre sich beharrlich nicht einstellen will, inzwischen eingemottet ist.
Die Katastrophe von 1974 hat sich jetzt wiederholt; mangels immer noch nicht ausreichender Deiche.
Ideologen unterscheiden sich von vernünftigen Menschen dadurch, daß für sie bestimmte Wahrheiten und die sich aus ihnen ergebenden Handlungsziele absolut sind. Wer vernünftig ist, der wägt ab: Wie wahrscheinlich ist Fall A, wie wahrscheinlich Fall B? Was sind die Kosten, wenn wir Fall A annehmen und auf diesen reagieren? Was ist dann der Nutzen? Was sind die Kosten und Nutzen, wenn Fall B eintritt?
Ideologen sind unfähig, solche Überlegungen anzustellen. Sie kennen ja die Wahrheit. Für sie gibt es nicht die Möglichkeit von Fall A und Fall B, sondern eine Offenbarung hat ihnen zuteil werden lassen, daß Fall A mit vollkommener Sicherheit eintreten wird. Wer das bestreitet, der ist ein "Leugner" (siehe Versuch der Inquisition in Deutschland. Die Grünen und die Freiheit der Wissenschaft; ZR vom 12. 11. 2010).
Also orientieren sie, die Ideologen, ihr Handeln an dieser ihnen offenbarten Wahrheit; und da sie Ideologen sind, versuchen sie auch andere zu zwingen, es ihnen gleichzutun.
Was sind ein paar Tote in Australien gegen die Rettung der Welt? So denken sie, diese Ideologen.
Übrigens nicht nur, wenn es um das Klima geht. Auch australische Naturschützer, die in ihrem Öko-Wahn Maßnahmen zum Schutz gegen Waldbrände verhinderten, haben hunderte von Menschenleben auf ihrem Gewissen.
Zu Überschwemmungen kommt es dann und nur dann, wenn die Eindeichung unzulänglich ist.
Die großen katastrophalen Sturmfluten des vergangenen Jahrhunderts beispielsweise trugen sich in der Nachkriegszeit zu, als man in Vordringlicheres zu investieren hatte als in die Erhöhung von Deichen.
Eine der schlimmsten war die Sturmflut in Hamburg von 1962, bei der Helmut Schmidt, damals Hamburger Innensenator, sich durch seinen Überblick und sein entschlossenes Handeln auszeichnete.
Zuvor hatte es eine noch viel verheerendere Überschwemmung in Holland gegeben; Anfang 1953. Der "Spiegel" (Heft 7/1953 vom 11. 2. 1953) berichtete damals:
In Holland überschwemmte der blanke Hans ungefähr ein Sechstel des Landes (Bevölkerung des überschwemmten Gebietes: eine Million) Verluste: 1355 Tote (nach den letzten Schätzungen). 15 000 Stück Vieh. Obendrein wurden 175 000 Hektar besten Ackerbodens durch das Salzwasser auf Jahre hinaus sterilisiert. Der Gesamtschaden beläuft sich auf drei bis fünf Milliarden Gulden (etwa drei bis fünf Milliarden DM).Als Reaktion auf diese Katastrophe begannen die Niederlande ein gigantisches Deichbau-Programm. Heute gilt Holland als das am besten eingedeichte Land der Welt; eine Katastrophe wie 1953 ist nach Menschenermessen ausgeschlossen. Ebenso reagierte man in Hamburg auf die Katastrophe von 1962 mit einer Erhöhung der Elbdeiche. Auch dort wird es eine Sturmflut mit so verheerenden Folgen nicht mehr geben.
Nicht anders ist es bei Überschwemmungen von Flüssen. So, wie die mangelnde Eindeichung in der Nachkriegszeit an fehlenden Investitionen in den Deichbau lag, hatte auch der Sozialismus mit seinem chronischen Kapitalmangel (zu dem die Schlamperei hinzutrat) den Deichbau vernachlässigt. Beispielsweise an der Oder, wo es zur großen Flut von 1997 kam. Die Reaktion darauf war ein 2005 abgeschlossenes Deichbau-Programm, das eine Wiederholung dieser Katastrophe verhindern wird.
Und wie ist es in Australien? Auch dort hat es in der heutigen Überschwemmungsgegend in Queensland, vor allem in Brisbane, eine große Flutkatastrophe gegeben; im Jahr 1974. Tausende von Häusern wurden überflutet; 14 Menschen kamen ums Leben.
Auch dort bestand die Reaktion zunächst darin, den Bau höherer Deiche zu planen. Bis die Ideologie des Klimawandels kam.
Der "Mann des Jahres 2007" in Australien heißt Tim Flannery. Eigentlich ist er Känguruh-Forscher und hat als Paläontologe die Knochen von Dinosaurieren ausgegraben. Aber er ist auch "Klimaforscher"; der Titel ist ja nicht geschützt.
Als solcher hat er ein Buch publiziert, das zu den Heiligen Schriften der Gemeinde der Klimareligiösen gehört: The Weather Makers: The History & Future Impact of Climate Change (Die Wettermacher. Die Geschichte und die künftige Auswirkung des Klimawandels). Darin vertritt Flannery unter anderem die These, daß dann, wenn wir nicht umkehren, eine Weltdiktatur zur Rettung des Klimas unausweichlich sein wird.
Was hat Flannery mit der jetzigen Flutkatastrophe in und um Brisbane zu tun? Das geht aus dem Artikel eines australischen Bloggers hervor, den am vergangenen Dienstag der britische Daily Telegraph in seiner Online-Ausgabe publizierte. Dieser Blogger, "Memory Vault", wohnt in dem Überflutungsgebiet. Er schreibt:
I am sitting here in my home in South East Queensland, watching the news come in about the flooding everywhere. Entire suburbs around Brisbane and several smaller towns are either isolated by flood-waters or have been evacuated. Highways are cut everywhere.Der Autor weist dann auf die Flut von 1974 hin und die Maßnahmen, die man zunächst ergriffen hatte, um eine Wiederholung unmöglich zu machen:
People have been dying. So far about 20 people have died in the past week – nine just this morning when a deluge went through the Lockyer Valley. Most of them children. Another 70 are missing.
Ich sitze hier in meinem Haus in Südost-Queensland und verfolge die Nachrichten über die Überschwemmung, die überall ist. Ganze Vororte rund um Brisbane und mehrere Kleinstädte sind entweder durch die Fluten völlig von der Umwelt abgeschlossen oder wurden evakuiert. Überall sind die Fernstraßen unterbrochen.
Die Menschen sterben. In dieser Woche sind bisher 20 Menschen ums Leben gekommen - neun allein heute Morgen, als eine Sintflut über das Lockyer-Tal hinwegging. Die meisten Kinder. Weitere 70 werden vermißt.
Flood mitigation programs were planned. A series of levee banks and diversionary dams would be built. Brisbane and SE QLD would NEVER suffer such devastation again. (...)Tim Flannery nämlich hatte die australische Regierung beraten. Er hatte ihr erklärt, daß es aufgrund der globalen Erwärmung in der Region von Queensland künftig keine Überschwemmungen mehr geben werde, sondern Dürren. Er hatte dazu geraten, statt Dämmen Anlagen zur Entsalzung des Meerwassers zu bauen, um dem zu erwartenden Wassermangel zu begegnen.
And that’s what we did – or at least started. Wivenhoe Dam got built as the first step, but by the time it was finished clever people like you lot who "knew" that such things were never going to happen again had taken over. CO2 AGW madness had already taken hold.
Programme zur Eindämmung von Überschwemmungen wurden geplant. Eine Reihe von Uferdeichen und Dämmen zur Ableitung des Hochwassers sollten gebaut werden. Brisbane und Südost-Queensland sollten NIE mehr eine solche Verheerung erleiden. (...)
Und so machten wir es - oder jedenfalls fingen wir an. Der Wivenhoe-Damm wurde als ein erster Schritt gebaut, aber als er vollendet war, hatten jede Menge schlaue Leute die Macht übernommen, die "wußten", daß dergleichen nie wieder eintreten würde. Der Wahn einer durch CO2 verursachten menschengemachten globalen Erwärmung hatte sich schon festgesetzt.
Das tat die Regierung. Man verzichtete auf weitere Dämme und baute eine Anlage zur Entsalzung, die, da die prognostizierte Dürre sich beharrlich nicht einstellen will, inzwischen eingemottet ist.
Die Katastrophe von 1974 hat sich jetzt wiederholt; mangels immer noch nicht ausreichender Deiche.
Ideologen unterscheiden sich von vernünftigen Menschen dadurch, daß für sie bestimmte Wahrheiten und die sich aus ihnen ergebenden Handlungsziele absolut sind. Wer vernünftig ist, der wägt ab: Wie wahrscheinlich ist Fall A, wie wahrscheinlich Fall B? Was sind die Kosten, wenn wir Fall A annehmen und auf diesen reagieren? Was ist dann der Nutzen? Was sind die Kosten und Nutzen, wenn Fall B eintritt?
Ideologen sind unfähig, solche Überlegungen anzustellen. Sie kennen ja die Wahrheit. Für sie gibt es nicht die Möglichkeit von Fall A und Fall B, sondern eine Offenbarung hat ihnen zuteil werden lassen, daß Fall A mit vollkommener Sicherheit eintreten wird. Wer das bestreitet, der ist ein "Leugner" (siehe Versuch der Inquisition in Deutschland. Die Grünen und die Freiheit der Wissenschaft; ZR vom 12. 11. 2010).
Also orientieren sie, die Ideologen, ihr Handeln an dieser ihnen offenbarten Wahrheit; und da sie Ideologen sind, versuchen sie auch andere zu zwingen, es ihnen gleichzutun.
Was sind ein paar Tote in Australien gegen die Rettung der Welt? So denken sie, diese Ideologen.
Übrigens nicht nur, wenn es um das Klima geht. Auch australische Naturschützer, die in ihrem Öko-Wahn Maßnahmen zum Schutz gegen Waldbrände verhinderten, haben hunderte von Menschenleben auf ihrem Gewissen.
©Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Links zu allen Folgen dieser Serie finden Sie hier. Titelvignette: Drei Bilder, die sich durch das Schütteln eines Kaleidoskops ergeben. Fotografiert und in die Public Domain gestellt von rnbc. Mit Dank an Thomas Pauli.