Just to watch these kids after the board voted on what they asked them to do, they were so elated. (...) You want to talk about "Yes we can!"? That was a lesson in democracy.
(Man brauchte nur einmal diese Kinder zu sehen, nachdem der Verwaltungsrat so abstimmte, wie sie es beantragt hatten. Sie waren so beglückt! (...) Sie wollen über "Yes we can!" sprechen? Das war eine Lektion in Demokratie.)
Der School District Superintendent (ungefähr: Bezirksschulrat) Dr. Joseph Laria über die Schüler einer Schule im Bezirk Hempstead (Stadt New York), die bisher den Namen "Ludlum Elementary School" getragen hatte.
Und wie heißt sie künftig? Sie ahnen es. Mit sofortiger Wirkung heißt sie "Barack Obama Elementary School". So berichtete es am Freitag Jake Tapper in den ABC News. Noch bevor er Präsident ist, wurde Barack Obama schon Namenspatron einer Schule.
Wie kam es zur Umbenennung? (Sie wurde sofort wirksam, aber erst nach der Amtseinführung von Präsident Obama wird der neue Name feierlich enthüllt).
Laut Jake Tapper hatten Schüler der 5. Klasse eine Debatte zwischen Obama und McCain nachgespielt, die in der nahegelegenen Hofstra- Universität stattgefunden hatte. Danach verfaßten sie die folgende "Resolution":
Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Gewiß ist es wünschenswert, wenn schon in der Grundschule Demokratie geübt wird. Gerade da haben wir Deutschen von den USA viel lernen können. Die Demokratisierung der deutschen Schulen im Zug der Reeducation hat viel dazu beigetragen, daß demokratisches Denken in Deutschland Wurzeln schlug.
Es ist auch nicht zu kritisieren, sondern im Gegenteil selbstverständlich, wenn die Lehrer ihren Fünftklässlern dabei helfen, ihre demokratischen Impulse in die rechte Form zu gießen. Nur klingt diese "Resolution" doch sehr danach, als sei sie aus der Feder eines Lehrers geflossen und nicht aus den Kugelschreibern der Schüler.
Und da haben wir die Kehrseite der "Erziehung zur Demokratie": Sie kann leicht in Indoktrination umschlagen.
Die Schüler dieser Schule - überwiegend Schwarze und Latinos - mögen ja Obama- begeistert sein. Aber wäre es dann in einer Demokratie nicht die Aufgabe der Lehrer gewesen, ihnen auch die Vorzüge von dessen Gegenkandidaten nahezubringen? Sie zu lehren, auch die andere Seite zu sehen? Hätte man ihnen nicht zu bedenken geben müssen, daß jemand als Präsident erst einmal etwas geleistet haben muß, bevor eine Schule nach ihm benannt wird? Daß Schulen am besten überhaupt nicht nach aktiven Politikern benannt werden, die ja noch im Meinungsstreit stehen?
Offenbar hat man das nicht getan. Jedenfalls findet sich in der Meldung darauf kein Hinweise. Sondern man hat den Schülern eine "Resolution" vorformuliert, die mit wenigen Änderungen ebenso von DDR- Schülern hätte "verabschiedet" werden können. Des Inhalts, sie hätten den brennenden Wunsch, ihre Schule nach Erich Honecker zu benennen.
(Man brauchte nur einmal diese Kinder zu sehen, nachdem der Verwaltungsrat so abstimmte, wie sie es beantragt hatten. Sie waren so beglückt! (...) Sie wollen über "Yes we can!" sprechen? Das war eine Lektion in Demokratie.)
Der School District Superintendent (ungefähr: Bezirksschulrat) Dr. Joseph Laria über die Schüler einer Schule im Bezirk Hempstead (Stadt New York), die bisher den Namen "Ludlum Elementary School" getragen hatte.
Und wie heißt sie künftig? Sie ahnen es. Mit sofortiger Wirkung heißt sie "Barack Obama Elementary School". So berichtete es am Freitag Jake Tapper in den ABC News. Noch bevor er Präsident ist, wurde Barack Obama schon Namenspatron einer Schule.
Wie kam es zur Umbenennung? (Sie wurde sofort wirksam, aber erst nach der Amtseinführung von Präsident Obama wird der neue Name feierlich enthüllt).
Laut Jake Tapper hatten Schüler der 5. Klasse eine Debatte zwischen Obama und McCain nachgespielt, die in der nahegelegenen Hofstra- Universität stattgefunden hatte. Danach verfaßten sie die folgende "Resolution":
Whereas the Ludlum School students conducted a mock presidential debate related to the recent presidential elections and whereas the students did a wonderful job of carrying out their tasks and demonstrating their patriotism at an early age and whereas in recognition of their efforts and the victorious feat of Sen. Barack Obama in becoming the first African-American president of the United States, it be resolved that the Hempstead Board of Education proudly renames Ludlum Elementary School as the Barack Obama Elementary School.Ich habe diese Resolution zitiert und versucht, sie stilgenau zu übersetzen, weil dieser Text vielleicht doch gewisse Zweifel daran weckt, daß es die Fünftklässler dieser Schule waren, denen spontan die Idee kam, die Umbenennung zu beantragen. So recht nach dem Englisch von Fünftklässlern klingt die "Resolution" jedenfalls nicht.
In Anbetracht, daß die Schüler der Ludlum- Schule eine Debatte nachspielten, die im Zusammenhang mit den kürzlichen Präsidentschafts- Wahlen stand, und in Anbetracht, daß die Schüler Großartiges darin leisteten, ihre Aufgaben zu erfüllen und schon in jungen Jahren ihren Patriotismus unter Beweis zu stellen, und in Anbetracht ihrer Leistung und der Siegestat von Senator Barack Obama, erster afro- amerikanischer Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, möge man beschließen, daß der Schulausschuß von Hempstead mit Stolz die Ludlum- Grundschule in Barack- Obama - Grundschule umbenennt.
Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Gewiß ist es wünschenswert, wenn schon in der Grundschule Demokratie geübt wird. Gerade da haben wir Deutschen von den USA viel lernen können. Die Demokratisierung der deutschen Schulen im Zug der Reeducation hat viel dazu beigetragen, daß demokratisches Denken in Deutschland Wurzeln schlug.
Es ist auch nicht zu kritisieren, sondern im Gegenteil selbstverständlich, wenn die Lehrer ihren Fünftklässlern dabei helfen, ihre demokratischen Impulse in die rechte Form zu gießen. Nur klingt diese "Resolution" doch sehr danach, als sei sie aus der Feder eines Lehrers geflossen und nicht aus den Kugelschreibern der Schüler.
Und da haben wir die Kehrseite der "Erziehung zur Demokratie": Sie kann leicht in Indoktrination umschlagen.
Die Schüler dieser Schule - überwiegend Schwarze und Latinos - mögen ja Obama- begeistert sein. Aber wäre es dann in einer Demokratie nicht die Aufgabe der Lehrer gewesen, ihnen auch die Vorzüge von dessen Gegenkandidaten nahezubringen? Sie zu lehren, auch die andere Seite zu sehen? Hätte man ihnen nicht zu bedenken geben müssen, daß jemand als Präsident erst einmal etwas geleistet haben muß, bevor eine Schule nach ihm benannt wird? Daß Schulen am besten überhaupt nicht nach aktiven Politikern benannt werden, die ja noch im Meinungsstreit stehen?
Offenbar hat man das nicht getan. Jedenfalls findet sich in der Meldung darauf kein Hinweise. Sondern man hat den Schülern eine "Resolution" vorformuliert, die mit wenigen Änderungen ebenso von DDR- Schülern hätte "verabschiedet" werden können. Des Inhalts, sie hätten den brennenden Wunsch, ihre Schule nach Erich Honecker zu benennen.
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