In Haaretz gibt Anshel Pfeiffer eine erste Analyse der heutigen Anschläge. Ich fasse sie zusammen:
Die Anschläge sind keine Überraschung für die israelischen Sicherheitsbehörden. Sie hatten so etwas früher oder später erwartet. Die ägyptische Revolution hat jetzt Israel erreicht.
An der Grenze zu Ägypten hat sich die Sicherheitslage seit dem Sturz Mubaraks kontinuierlich verschlechtert. Das ägyptische Militär ist seit der Revolution gegen Mubarak immer weniger bereit oder in der Lage, die dort operierenden islamistischen Terroristen unter Kontrolle zu halten.
Das Abkommen von Camp David, aufgrund dessen Israel den besetzten Sinai an Ägypten zurückgab, sieht ein begrenztes Truppenkontingent Ägyptens auf dem Sinai vor. Israel hat es in den letzten Monaten Ägypten erlaubt, diese Grenze zu überschreiten. Tausende von zusätzlichen ägyptischen Soldaten und Panzern wurden in die Region von El Arisch verlegt und sollen dort den Terrorismus bekämpfen.
Aber das reicht offenbar nicht. Israel hatte bis zum Sturz Mubaraks im Süden eine relativ sichere Grenze und konnte deshalb in den vergangenen Jahrzehnten die dortige Truppenstärke abbauen und Kräfte an die nördliche Grenze, an die West Bank und die Grenze zum Gaza-Streifen verlegen. Jetzt ist das vorbei.
Israel ist dabei, an dieser Grenze neue Befestigungen zu bauen. Es wird damit rechnen müssen, daß man sich auf den bisherigen ägyptischen Verbündeten bei der Bekämpfung des Terrorismus in dieser Region nicht mehr verlassen kann.
Soweit Haaretz. Zu den Folgen der ägyptischen Revolution für die Lage im Gazastreifen und an der Südgrenze Israels siehe auch Die "Einigkeit" der Demonstranten und das Machtspiel in Ägypten. Welche Rolle spielt der bewaffnete Arm der Hamas?; ZR vom 1. 2. 2011, sowie Israels Dilemma. Dreißig Jahre nach dem Friedensvertrag mit Ägypten ist das Land wieder bedroht; ZR vom 26. 3. 2011.
Die Anschläge sind keine Überraschung für die israelischen Sicherheitsbehörden. Sie hatten so etwas früher oder später erwartet. Die ägyptische Revolution hat jetzt Israel erreicht.
An der Grenze zu Ägypten hat sich die Sicherheitslage seit dem Sturz Mubaraks kontinuierlich verschlechtert. Das ägyptische Militär ist seit der Revolution gegen Mubarak immer weniger bereit oder in der Lage, die dort operierenden islamistischen Terroristen unter Kontrolle zu halten.
Das Abkommen von Camp David, aufgrund dessen Israel den besetzten Sinai an Ägypten zurückgab, sieht ein begrenztes Truppenkontingent Ägyptens auf dem Sinai vor. Israel hat es in den letzten Monaten Ägypten erlaubt, diese Grenze zu überschreiten. Tausende von zusätzlichen ägyptischen Soldaten und Panzern wurden in die Region von El Arisch verlegt und sollen dort den Terrorismus bekämpfen.
Aber das reicht offenbar nicht. Israel hatte bis zum Sturz Mubaraks im Süden eine relativ sichere Grenze und konnte deshalb in den vergangenen Jahrzehnten die dortige Truppenstärke abbauen und Kräfte an die nördliche Grenze, an die West Bank und die Grenze zum Gaza-Streifen verlegen. Jetzt ist das vorbei.
Israel ist dabei, an dieser Grenze neue Befestigungen zu bauen. Es wird damit rechnen müssen, daß man sich auf den bisherigen ägyptischen Verbündeten bei der Bekämpfung des Terrorismus in dieser Region nicht mehr verlassen kann.
Soweit Haaretz. Zu den Folgen der ägyptischen Revolution für die Lage im Gazastreifen und an der Südgrenze Israels siehe auch Die "Einigkeit" der Demonstranten und das Machtspiel in Ägypten. Welche Rolle spielt der bewaffnete Arm der Hamas?; ZR vom 1. 2. 2011, sowie Israels Dilemma. Dreißig Jahre nach dem Friedensvertrag mit Ägypten ist das Land wieder bedroht; ZR vom 26. 3. 2011.
Zettel
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