20. November 2010

Zitat des Tages: Grüne Zumutungen

Wer uns wählt, weiß: Er bekommt auch Zumutungen.

Der Co-Vorsitzende der Partei "Die Grünen" Cem Özdemir auf dem derzeitigen Freiburger Parteitag seiner Partei; zitiert von Lisa Caspari heute in "Zeit-Online"

Kommentar: Ein Augenblick der Wahrheit? Ach nein. Denn weiter heißt es in dem Bericht: "So wolle die Partei den Spitzensteuersatz erhöhen".

Wenn es nur das wäre. Welche wirklichen Zumutungen die Partei "Die Grünen" in petto hat, steht an anderer Stelle des Artikels:
Geht es nach den Grünen, soll bis zum Jahr 2030 aller Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Der Atomausstieg soll so schnell wie möglich vollzogen, Klimagase in den kommenden vierzig Jahren um 50 Prozent reduziert werden.
Das allerdings würde richtig teuer werden; nicht nur für Spitzenverdiener, sondern für uns alle.

Bereits jetzt schlagen die "erneuerbare Energien" kräftig auf den Strompreis durch. Die den Grünen gewiß wohlgesonnene "Süddeutsche Zeitung" schrieb am 14. 10. 2010 unter der Überschrift "Grünes Gewissen, teuer bezahlt":
Was Umweltschützer freut, wird für Stromkunden in Deutschland immer mehr zur Belastung. Denn die Rechnung für den Ausbau der erneuerbaren Energien zahlt die Gemeinschaft aller Stromkunden über die sogenannte EEG-Umlage. (...)

Damit kommen auf Haushalte und Betriebe erhebliche Mehrbelastungen zu. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt, der rund 3500 Kilowattstunden Strom pro Monat verbraucht, zahlt bisher über die Stromrechnung rund sieben Euro pro Monat für die Förderung erneuerbarer Energien. Der Betrag könnte ab 2011 damit auf bis zu zwölf Euro pro Monat steigen.
Im Jahr 2007 lag der Anteil der sogenannten erneuerbaren Energien in Deutschland bei 6,7 Prozent. Welche immensen Kosten bei der drastischen Erhöhung dieses Anteils entstehen würden, die von den Grünen verlangt wird, kann man sich ausmalen.

Einzelheiten finden Sie in zwei früheren Artikeln: "Jeder Haushalt zahlt monatlich 73 Euro". Über ökologische Romantik und die wahren Kosten des "Klimaschutzes"; ZR vom 10. 12. 2009 und Subventionen im Inland, Verlagerung von Emissionen ins Ausland. Der Wahnwitz der Öko-Transfers; ZR vom 15. 10. 2010.



© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Mit Dank an Bernd, der mich auf einen jetzt korrigierten Irrtum aufmerksam gemacht hat.