Die Bundesregierung hat verstanden, was Stand der Dinge ist. Frau Merkel macht jetzt genau die richtige Politik und lässt sich weder weichklopfen noch beirren.
Der Präsident des Ifo-Instituts Prof. Hans-Werner Sinn zur deutschen Haltung in der Irland-Krise; in einem Interview mit Tobias Kaiser und Andrea Seibel, zu lesen in "Welt-Online".
Kommentar: Dieses Interview ist unbedingt lesenswert. Sinn versteht es (wieder einmal), die Dinge knackig auf den Punkt zu bringen und in Perspektive zu setzen. Nehmen Sie zum Beispiel diese Passage:
Und man erfährt Überraschendes. Zum Beispiel, daß die irische Wirtschaftsleistung pro Kopf fast 20 Prozent höher ist als die deutsche; und daß Deutschland in diesem entscheidenden Indikator seit 1995 vom dritten auf den zehnten Platz in der EU zurückgefallen ist.
Seit 1995! Also nicht die geringere Produktiviät in der ehemaligen DDR war die Ursache. Die Fehlentwicklung begann in der Spätzeit der Regierung Kohl, als Lafontaine über den Bundesrat nahezu jede Reform blockierte, und setzte sich über die rotgrüne Koalition bis in die Zeit der Großen Koalition fort.
Lesen Sie dieses Interview, und Sie haben mehr verstanden als durch die Lektüre Dutzender von wirtschaftspolitischen Kommentaren.
Der Präsident des Ifo-Instituts Prof. Hans-Werner Sinn zur deutschen Haltung in der Irland-Krise; in einem Interview mit Tobias Kaiser und Andrea Seibel, zu lesen in "Welt-Online".
Kommentar: Dieses Interview ist unbedingt lesenswert. Sinn versteht es (wieder einmal), die Dinge knackig auf den Punkt zu bringen und in Perspektive zu setzen. Nehmen Sie zum Beispiel diese Passage:
Sinn: ... in den vergangenen zehn Jahren sind zwei Drittel der deutschen Ersparnisse ins Ausland geflossen und wurden dort angelegt. Nur ein Drittel ist hierzulande in Fabriken, Maschinen, Schulen oder Straßen investiert worden.Der Kern der Währungsunion, in wenigen Sätzen erklärt.
Welt Online: War nicht zu erwarten, dass das Geld in diese Länder fließen würde?
Sinn: Das stimmt, und das ist ja auch prinzipiell gut für Europa. Darauf habe ich schon vor der Einführung des Euro hingewiesen. Aber da die rückständigen Länder zu viel Geld in den Konsum statt in die die Investition steckten, stehen nun einige am Rande der Insolvenz.
Und man erfährt Überraschendes. Zum Beispiel, daß die irische Wirtschaftsleistung pro Kopf fast 20 Prozent höher ist als die deutsche; und daß Deutschland in diesem entscheidenden Indikator seit 1995 vom dritten auf den zehnten Platz in der EU zurückgefallen ist.
Seit 1995! Also nicht die geringere Produktiviät in der ehemaligen DDR war die Ursache. Die Fehlentwicklung begann in der Spätzeit der Regierung Kohl, als Lafontaine über den Bundesrat nahezu jede Reform blockierte, und setzte sich über die rotgrüne Koalition bis in die Zeit der Großen Koalition fort.
Lesen Sie dieses Interview, und Sie haben mehr verstanden als durch die Lektüre Dutzender von wirtschaftspolitischen Kommentaren.
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Mit Dank an Thomas Pauli.