"One Nation under God", eine einige Nation unter Gott seien die Vereinigten Staaten - so heißt es im Pledge of Allegiance, dem Treuebekenntnis zu den USA, mit dem beispielsweise jede Sitzung des Kongresses eröffnet wird, in vielen Schulen auch der Unterricht.
Diese Formel geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als das Treuebekenntnis entstand. Wie aber sieht es inzwischen mit der Religiosität der Amerikaner aus? Gallup hat dazu heute die Ergebnisse einer umfassenden Umfrage vorgelegt, für die zwischen dem 2. Januar und dem 30. November dieses Jahres nicht weniger als 320.000 Interviews durchgeführt wurden.
Zu unterscheiden ist, ob der Befragte sich als Angehöriger einer Religionsgemeinschaft bezeichnete und ob er von sich sagte, er sei religiös.
Einer (im weiteren Sinn) protestantischen Religionsgemeinschaft rechneten sich 52 Prozent der Befragten zu. 23 Prozent bezeichneten sich als Katholiken, 18 Prozent als religiös nicht gebunden. Der Rest entfiel auf Juden, Moslems, Mormonen und andere Gemeinschaften.
40 Prozent der Befragten bezeichneten sich als "sehr religiös", weitere 29 Prozent als "einigermaßen religiös" (moderately religious). 31 Prozent sagten von sich, sie seien "nicht religiös".
Die Religiosität ist dabei vom Alter abhängig. Ab 23 Jahren (dort ist sie am geringsten) wächst sie stetig an.
Frauen sind religiöser als Männer; die Schwarzen mehr als jede andere ethnische Gruppe; und am größten ist die Religiosität im tiefen Süden der USA (in Mississippi, Alabama und Louisiana), während sie im Nordosten (Vermont, New Hampshire, Maine) und im Nordwesten (Oregon, Washington, Alaska) am geringsten ist.
Als am wenigsten religiös bezeichneten sich die Juden; am höchsten war die Religiosität bei den Mormonen.
Mit zunehmendem Einkommen sinkt die Religiosität, nicht aber die Häufigkeit des Gottesdienst-Besuchs. Offenbar gehen Wohlhabendere auch dann in die Kirche, wenn sie nicht besonders religiös sind.
Politisch tendieren die sehr Religiösen eher zu den Republikanern als zu den Demokraten. Allerdings gilt das nur für die weißen Amerikaner. Die Schwarzen, die in der Religiosität an der Spitze liegen, wählen bevorzugt die Demokraten.
Die USA, so resümiert Gallup diese Ergebnisse, sind nach wie vor eine christliche Nation; auch wenn der Anteil der Christen rückläufig ist. Das gilt allerdings nicht für die Katholiken, die Zuwachs durch die Einwanderung aus Lateinamerika erhalten.
Wie wird sich die Religiosität künftig entwickeln? Gallup erwartet eher eine Zunahme. Zum einen wegen der sich wandelnden Altersstruktur mit einem wachsenden Anteil Älterer, die auch religiöser sind; zum anderen, weil Religiöse mehr Kinder haben als Nichtreligiöse.
Religiöse Menschen fühlen sich glücklicher und sind gesünder als Nichtreligiöse. Dieser Befund gelangt, so Gallup, zunehmend ins gesellschaftliche Bewußtsein und könnte ebenfalls dazu beitragen, daß mehr Menschen sich wieder mehr für Religion interessieren.
Regierungen und Unternehmen würden - sogar das erwartet Gallup - dann vielleicht die Religiosität fördern; zur Senkung der Krankheitskosten und zur Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter.
Diese Formel geht auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als das Treuebekenntnis entstand. Wie aber sieht es inzwischen mit der Religiosität der Amerikaner aus? Gallup hat dazu heute die Ergebnisse einer umfassenden Umfrage vorgelegt, für die zwischen dem 2. Januar und dem 30. November dieses Jahres nicht weniger als 320.000 Interviews durchgeführt wurden.
Zu unterscheiden ist, ob der Befragte sich als Angehöriger einer Religionsgemeinschaft bezeichnete und ob er von sich sagte, er sei religiös.
Einer (im weiteren Sinn) protestantischen Religionsgemeinschaft rechneten sich 52 Prozent der Befragten zu. 23 Prozent bezeichneten sich als Katholiken, 18 Prozent als religiös nicht gebunden. Der Rest entfiel auf Juden, Moslems, Mormonen und andere Gemeinschaften.
40 Prozent der Befragten bezeichneten sich als "sehr religiös", weitere 29 Prozent als "einigermaßen religiös" (moderately religious). 31 Prozent sagten von sich, sie seien "nicht religiös".
Die Religiosität ist dabei vom Alter abhängig. Ab 23 Jahren (dort ist sie am geringsten) wächst sie stetig an.
Frauen sind religiöser als Männer; die Schwarzen mehr als jede andere ethnische Gruppe; und am größten ist die Religiosität im tiefen Süden der USA (in Mississippi, Alabama und Louisiana), während sie im Nordosten (Vermont, New Hampshire, Maine) und im Nordwesten (Oregon, Washington, Alaska) am geringsten ist.
Als am wenigsten religiös bezeichneten sich die Juden; am höchsten war die Religiosität bei den Mormonen.
Mit zunehmendem Einkommen sinkt die Religiosität, nicht aber die Häufigkeit des Gottesdienst-Besuchs. Offenbar gehen Wohlhabendere auch dann in die Kirche, wenn sie nicht besonders religiös sind.
Politisch tendieren die sehr Religiösen eher zu den Republikanern als zu den Demokraten. Allerdings gilt das nur für die weißen Amerikaner. Die Schwarzen, die in der Religiosität an der Spitze liegen, wählen bevorzugt die Demokraten.
Die USA, so resümiert Gallup diese Ergebnisse, sind nach wie vor eine christliche Nation; auch wenn der Anteil der Christen rückläufig ist. Das gilt allerdings nicht für die Katholiken, die Zuwachs durch die Einwanderung aus Lateinamerika erhalten.
Wie wird sich die Religiosität künftig entwickeln? Gallup erwartet eher eine Zunahme. Zum einen wegen der sich wandelnden Altersstruktur mit einem wachsenden Anteil Älterer, die auch religiöser sind; zum anderen, weil Religiöse mehr Kinder haben als Nichtreligiöse.
Religiöse Menschen fühlen sich glücklicher und sind gesünder als Nichtreligiöse. Dieser Befund gelangt, so Gallup, zunehmend ins gesellschaftliche Bewußtsein und könnte ebenfalls dazu beitragen, daß mehr Menschen sich wieder mehr für Religion interessieren.
Regierungen und Unternehmen würden - sogar das erwartet Gallup - dann vielleicht die Religiosität fördern; zur Senkung der Krankheitskosten und zur Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Titelvignette: Word of Life Christian Worship Center in Monaca, Pennsylvania. Vom Autor Nyttend gemeinfrei gestellt. Bearbeitet.