Aus zwei Gründen habe ich gezögert, diesen Artikel zu publizieren. Erstens erschien mir das, was heute im englischsprachigen Internetportal einer ägyptischen Zeitung zu lesen ist, zunächst unglaubhaft. Zweitens enthält der Artikel die Fotografie eines fürchterlich entstellten Folteropfers, die in keiner deutschen Zeitung veröffentlicht werden würde.
Ich habe mich dann aber davon überzeugt, daß die Zeitung Al-masry Al-youm seriös ist, in deren englischsprachigem Internetportal Egypt Independent der Artikel "Al-Masry Al-Youm goes inside the Brotherhood's torture chambers" erschienen ist; Al-Masry Al-Youm geht in die Folterkammern der Bruderschaft.
Al-Masry Al-Youm erscheint seit 2004. Die Wikipedia schreibt dazu:
Mohamed El-Garhi, der Reporter von Al-Masry Al-Youm, war in der Nacht zum Donnerstag drei Stunden im Palast von Präsident Morsi dort, wo sich nach seiner Aussage die Folterkammern befinden. Das ist am Tor des Palasts gegenüber der Omar bin Abdel Aziz-Moschee in der Merghanystraße.
Er erlangte Zutritt, weil sich ein Kollege von dem Sender Misr 25, welcher der Moslembruderschaft gehört, für ihn einsetzte.
In dem mittleren der Räume, die der Reporter Folterkammern nennt, befanden sich uniformierte Polizisten, sodann Polizisten in Zivil von der Polizeiwache Nozha sowie fünfzehn Mitglieder der Moslembruderschaft. Die Befehlsgewalt hatten drei bärtige Männer.
In diesen Raum wurden festgenommene Demonstranten gebracht, die schon geschlagen worden waren. Ihnen waren Personalausweise, Handy und Geld abgenommen worden. Sie wurden dann verhört und dazwischen geschlagen. Sie sollten gestehen, daß sie Verbrecher seien.
Die Verhörten wurden gefragt, ob sie Geld für das Demonstrieren erhalten hätten, ob sie Mohamed ElBaradeis Verfassungspartei, der Volksbewegung von Hamdeen Sabbahi oder der aufgelösten Nationaldemokratischen Partei Hosni Mubaraks angehörten. Wenn sie das bestritten, wurden sie stärker geschlagen und beschimpft. Einige wurden so stark mißhandelt, daß sie nicht mehr auf die Fragen antworten konnten, die ihnen entgegengebrüllt wurden. Die Verhöre wurde mit Handys aufgezeichnet.
Der Reporter hörten aus anderen Räumen Schreie mißhandelter Gefangener. Er sah Gefangene, die stark bluteten, aber keine medizinische Hilfe erhielten, nur Trinkwasser.
Die Gefangenen wurden gruppenweise hereingebracht und nach dem, was der Reporter hörte, nach dem Verhör auf die Polizeistation Nozha überführt. Andere verblieben in den Räumen, die der Reporter Folterkammern nennt.
Auf dem Boden vor diesen Räumen war Blut. Einige Moslembrüder versuchten es mit Erde zu verdecken, aber ein Teil blieb sichtbar.
Soweit der Bericht von Mohamed El-Garhi. Er ist nicht überprüft; aber die Zeitung, in deren Internetportal er zu lesen ist, ist, wie gesagt, seriös.
Ich habe mich dann aber davon überzeugt, daß die Zeitung Al-masry Al-youm seriös ist, in deren englischsprachigem Internetportal Egypt Independent der Artikel "Al-Masry Al-Youm goes inside the Brotherhood's torture chambers" erschienen ist; Al-Masry Al-Youm geht in die Folterkammern der Bruderschaft.
Al-Masry Al-Youm erscheint seit 2004. Die Wikipedia schreibt dazu:
The paper initially circulated primarily amongst Cairo's intellectual elite, providing objective news coverage in the belief that good news would beat sensationalist reporting found in other Egyptian print media. It has been said that the paper's launch "helped inaugurate a new opening for independent media in Egypt." After 3 years, it was challenging Al-Ahram for the status of being the national paper of record.Ich schicke diese Information voraus, damit Sie die Glaubwürdigkeit des Folgenden beurteilen können. Ob Sie sich das Original mit dem Foto des entstellten Folteropfers ansehen wollen, bitte ich Sie selbst zu entscheiden.
Die Zeitung war anfangs vor allem unter der intellektuellen Elite Kairos verbreitet. Sie bot eine objektive Berichterstattung, gegründet auf der Überzeugung, daß gute Berichte die Sensationsmeldungen schlagen würden, wie man sie in anderen ägyptischen Printmedien findet. Es heißt, daß der Start der Zeitung "dazu beitrug, eine neue Bresche für unabhängige Medien in Ägypten zu schlagen". Nach drei Jahren konkurrierte sie mit Al-Ahram um den Status der maßgeblichen Zeitung des Landes.
Mohamed El-Garhi, der Reporter von Al-Masry Al-Youm, war in der Nacht zum Donnerstag drei Stunden im Palast von Präsident Morsi dort, wo sich nach seiner Aussage die Folterkammern befinden. Das ist am Tor des Palasts gegenüber der Omar bin Abdel Aziz-Moschee in der Merghanystraße.
Er erlangte Zutritt, weil sich ein Kollege von dem Sender Misr 25, welcher der Moslembruderschaft gehört, für ihn einsetzte.
In dem mittleren der Räume, die der Reporter Folterkammern nennt, befanden sich uniformierte Polizisten, sodann Polizisten in Zivil von der Polizeiwache Nozha sowie fünfzehn Mitglieder der Moslembruderschaft. Die Befehlsgewalt hatten drei bärtige Männer.
In diesen Raum wurden festgenommene Demonstranten gebracht, die schon geschlagen worden waren. Ihnen waren Personalausweise, Handy und Geld abgenommen worden. Sie wurden dann verhört und dazwischen geschlagen. Sie sollten gestehen, daß sie Verbrecher seien.
Die Verhörten wurden gefragt, ob sie Geld für das Demonstrieren erhalten hätten, ob sie Mohamed ElBaradeis Verfassungspartei, der Volksbewegung von Hamdeen Sabbahi oder der aufgelösten Nationaldemokratischen Partei Hosni Mubaraks angehörten. Wenn sie das bestritten, wurden sie stärker geschlagen und beschimpft. Einige wurden so stark mißhandelt, daß sie nicht mehr auf die Fragen antworten konnten, die ihnen entgegengebrüllt wurden. Die Verhöre wurde mit Handys aufgezeichnet.
Der Reporter hörten aus anderen Räumen Schreie mißhandelter Gefangener. Er sah Gefangene, die stark bluteten, aber keine medizinische Hilfe erhielten, nur Trinkwasser.
Die Gefangenen wurden gruppenweise hereingebracht und nach dem, was der Reporter hörte, nach dem Verhör auf die Polizeistation Nozha überführt. Andere verblieben in den Räumen, die der Reporter Folterkammern nennt.
Auf dem Boden vor diesen Räumen war Blut. Einige Moslembrüder versuchten es mit Erde zu verdecken, aber ein Teil blieb sichtbar.
Soweit der Bericht von Mohamed El-Garhi. Er ist nicht überprüft; aber die Zeitung, in deren Internetportal er zu lesen ist, ist, wie gesagt, seriös.
Zettel
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